Schweiz
Justiz

Wegen Sexualdelikten verurteilter Lehrer bleibt in Sicherheitshaft

Wegen Sexualdelikten verurteilter Walliser Lehrer bleibt in Sicherheitshaft

15.08.2019, 12:0015.08.2019, 11:34
Mehr «Schweiz»

Ein früherer Walliser Lehrer, der erstinstanzlich wegen sexuellen Handlungen mit Kindern zu einer Freiheitsstrafe von 40 Monaten verurteilt worden ist, bleibt in Sicherheitshaft. Das Bundesgericht hat die Beschwerde des 49-Jährigen abgewiesen.

Die Lausanner Richter bestätigen in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil die Sicht der Vorinstanz, wonach Fluchtgefahr besteht. Der Schweizer musste für den Prozess vor dem Bezirksgericht Siders im Mai polizeilich vorgeführt werden. Er hatte sich zuvor wegen Depressionen selbst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Andere Massnahmen als die Sicherheitshaft erachtet das Bundesgericht als nicht ausreichend. Auch eine Kaution von 15'000 Franken oder einen Hausarrest mit elektronischer Fussfessel hat das Gericht abgelehnt. Der erstinstanzlich Verurteilte hatte gleich nach Urteilsverkündung Berufung angemeldet.

Der frühere Lehrer hatte in der Zeit zwischen August 2011 und November 2013 Schülerinnen zu einem Experiment eingeladen, bei dem sie mit verbundenen Augen Früchte kosten sollten. Dabei soll er mindestens drei Mal seinen Penis entblösst haben. Zwei Mal soll er seinen Penis in den Mund eines Mädchens gesteckt haben, wie es im Urteil des Bundesgerichts heisst.

Zudem soll er Mädchen nach der Turnstunde aufgefordert haben, mit verbundenen Augen zu duschen. Anstatt wie angekündigt, den Raum zu verlassen, hat er die Mädchen dabei beobachtet. (Urteil 1B_332/2019 vom 24.07.2019) (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Dann wurden meine Knie weich. In diesem Moment realisierte ich alles»
Dass Sanija Ameti auf ein Bild von Maria und Jesus schoss, empörte viele Menschen und provozierte einen gewaltigen Shitstorm. Seither ist die GLP-Politikerin abgetaucht. Nun spricht sie über den verhängnisvollen Abend, die Reaktion ihrer Partei und eine grosse Überraschung.

Sie haben sich vor drei Monaten aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Jetzt melden Sie sich zurück. Warum gerade jetzt?
Sanija Ameti:
Ich bin nicht mehr krankgeschrieben. Ich bin wieder in der Lage, meinen Verpflichtungen nachzugehen. Diese haben für mich einen hohen Stellenwert.

Zur Story