Am 20. August 2018, inmitten der weltweit ausgeprägten Hitzewelle, beginnt die schwedische Schülerin Greta Thunberg ihren Klimastreik. In der Hand ein Protestschild haltend stellt sich die damals 15-Jährige vor den Schwedischen Reichstag in Stockholm.
Zu Beginn steht sie ganz alleine da, wird für ihre Aktion von Seiten der Eltern und Lehrpersonen heftig kritisiert, doch bald schliessen sich ihr Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Welt an: Der Streik breitet sich über Belgien bis nach Japan und Australien grossflächig aus. Und nun ist er auch in der pseudoheilen Welt, unserer scheinsicheren Schweiz, angekommen.
Doch warum streiken wir Jugendlichen? Über Klimaschutz verhandeln Regierungen schon seit eh und je. Doch bloss Dialoge retten die Welt nicht, die CO2-Emissionen steigen nach wie vor. Das bewegt uns zum Streiken, Tausende gehen auf die Strassen und setzen so den Politikern und Politikerinnen ein klares Zeichen: Die Welt benötigt dringend Veränderung!
Der Klimawandel geht jeden was an, auch dich! Diese fünf Ausreden, warum du ausgerechnet morgen nicht am Streik dabei sein kannst, gelten spätestens 2019 nicht mehr:
Welche Laufbahn ohne Zukunft der Erde? Der Klimawandel ist tödliche Realität. Klimaforscher und Klimaforscherinnen haben herausgefunden, dass uns nur noch 12 Jahre bleiben, um dem Klimawandel entgegenzusteuern. Willst du in 50 Jahren mit deinen Grosskindern die Skiferien am Strand verbringen?
Eine Absenz im Vergleich mit zerstörter Umwelt ist absurd! Viele Schulleitungen stehen dem Klimastreik übrigens sehr offen und tolerant gegenüber. Wenn nicht, dann sind sie ganz bestimmt keine guten Vorbilder. Lass dich nicht von den Besserwissern unterkriegen!
Viele Tests gegen eine Welt? Ernsthaft? Du hast noch genug Möglichkeiten, in denen du deiner Lehrperson dein achsohart erarbeitetes Wissen beweisen kannst. Ausserdem legst du sonst auch nicht so grossen Wert auf Tests.
Sei ehrlich zu dir selbst!
Wie lange soll die Welt noch warten auf deine Zeit? Die Welt braucht dich jetzt und nicht dann, wenn es dir gerade passt. Wir haben schon zu lange gewartet.
Also, entweder jetzt oder nie!
NUR ich wette mein letztes Hemd, dass keine 5% von diesen Jugendlichen sich in den nächsten Ferien bewusst nicht in den Flieger setzten. Ob sie mit Kollegen verreisen oder mit den Eltern, Einfluss könnten Sie in diesem Alter nehmen. Deswegen finde ich so Veranstaltungen etwas geheuchelt.
Natürlich löst eine Demo das Problem nicht, dazu ist sie auch nicht da, ihr Hirnis. Die Demo soll zeigen, dass es den Jungen durchaus ein Anliegen ist, wie ihre Zukunft auf diesem Planeten aussieht (derzeit eher dunkelschwarz).
Ich find's gut - und wünsche mir eigentlich, dass das noch viel grössere Kreise zieht.