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Du willst nur das Beste? Voilà:
Der ex-Verteidigungsminister und aktuelle Finanzminister Ueli Maurer erstaunt im Interview mit der «Aargauer Zeitung» mit einer Aussage über die Armee. Auf die Frage, ob er sich angesichts klammer Staatsfinanzen auch Einsparungen bei deren 5-Milliarden-Budget vorstellen kann, antwortet er:
Wir notieren: Die Armee sucht nach Wegen, all das Geld auszugeben, das ihr das bürgerlich dominierte Parlament zugewiesen hat. Wir staunen: Trotz 500-Millionen-Duro-Sanierung und einer Milliarde für das Fliegerabwehrsystem Bodluv 2020 scheint noch ordentlich Luft nach oben.
Ein paar Ideen für sinnvolle Investitionen:
Der Schweizer liebt die Miliz-Idee und am allerliebsten ist ihm seine Milizarmee. Leider ist auch die Ausbildung der Rekruten milizmässig organisiert, die Qualität unterliegt entsprechend starken Schwankungen. Rekruten von Berufsmilitärs auszubilden, wäre teuer, aber auch um einiges effektiver.
Temperaturempfinden ist selbstverständlich subjektiv, aber im Herbst anno 97 war es auf dem Simplon ordentlich kalt. Auch mit fünf Textil-Lagen (T-Shirt, Gnägi, Pullover, Taz, Kälteschutz plus Lupo). In einer Fahrzeugkabine mit brennender Notkochpaste dem gefühlten Erfrierungstod entgangen.
64.5 Millionen Franken oder 8.75 Franken pro Tag und Person beträgt derzeit der Verpflegungskredit, mit dem die drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten bestritten werden. Der Fantasie, was Fouriere und Truppenköche mit einer substantiellen Erhöhung herausholen könnten, sind keine Grenzen gesetzt.
Irgendwie waren die kleinen weissen Stofffetzen zur Reinigung des Gewehrlaufs immer Mangelware. Einfach mal pro Rekrutenschule ein paar Hunderttausend mehr beschaffen? Wobei es sich vermutlich nicht um ein finanzielles, sondern um ein organisatorisches Problem handelt.
Die Armee mag es nicht, wenn die Rekruten Fotos von geheimen Anlagen machen. Smartphones sind zudem, wie wir alle wissen, eine potente Quelle der Ablenkung. Nicht so toll in einer Organisation, wo scharf geschossen wird. Eine radikale, aber unfehlbare Lösung: Störsender einsetzen. In Gefängnissen (das soll jetzt keine Analogie sein) geht das auch.
In der Ausbildung soll der Wehrmann dienen, am Wochenende und im Ausgang repräsentieren – in grau. Ginge das nicht eleganter? Man muss es ja nicht gleich übertreiben:
Aber ein bisschen schicker ginge schon.