Wer oft im Ausgang ist, kennt das Dilemma: Eben erst sass man noch gemütlich beim Bier mit Freunden, dann steht man bereits wieder auf der Strasse und muss sich Gedanken über den Nachhauseweg machen. Da kommt der E-Scooter vor der Bar genau richtig – man ist schnell und unkompliziert wieder zu Hause. Falsch gedacht.
Denn: Solche alkoholisierten E-Trotti-Fahrten sorgen für ziemlich viele Unfälle. Eine Hochrechnung der Suva vom Januar 2022 geht etwa von 2400 Unfällen mit E-Scooters in der Schweiz aus. Laut Zahlen der Beratungsstelle für Unfallverhütung ist etwa in einem Drittel der selbst verschuldeten Unfälle mit E-Scootern Alkohol im Spiel. So dürften pro Jahr hunderte Personen zu Schaden kommen.
Lime, Bird und Co. sind bei der Einschränkung solcher Fahrten noch zurückhaltend. Der Anbieter Voi führte zwar 2020 ab einer gewissen Uhrzeit diesen Test ein:
Wer nicht genügend Helme trifft, darf aber trotzdem fahren. Die Person kriegt dann lediglich einen Warnhinweis angezeigt. So können alkoholisierte Fahrten nur bedingt verhindert werden.
Dabei gelten in der Schweiz für die E-Scooter genau dieselben Regeln wie für Motorräder und Velos: Wer betrunken fährt, muss mit Strafen oder gar einem Ausweisentzug rechnen. Dabei wird in der Schweiz unterschieden zwischen Angetrunkenheit (0,5 bis 0,79 Promille) und qualifizierter Alkoholkonzentration (ab 0,8 Promille).
Bei Angetrunkenheit drohen Verwarnung oder Geldbussen. Bei stärkeren Alkoholkonzentrationen können Geldstrafen, Ausweisentnahme und in besonders schlimmen Fällen sogar Freiheitsentzug drohen. (leo)
E-scoter sollten verboten werden, das sind mit abstand die schlimmsten verkehtsteilnehmer....