Die Behörden haben in Kloten rund 1500 Japankäfer eingefangen. Das vom Schädling befallene Gebiet beschränkte sich aber auf die Sportanlage Stighag.
Da die Fussballplätze mit Plastikfolie abgedeckt wurden, hätten wohl unzählige Japankäfer zur Flugzeit nicht ausfliegen können, teilte die Zürcher Baudirektion am Dienstag mit.
Bäume und Büsche im befallenen Gebiet werden mit Insektizid besprüht. Auch auf den Grünstreifen entlang der Autobahn vor dem Flughafen kommt Insektizid zum Einsatz.
Private Gärten sind bisher nicht betroffen. Jedoch gilt weiterhin ein Bewässerungsverbot für Rasen und Grünflächen. Kompost und Grüngut darf Kloten nicht verlassen.
Der Schädling wurde 2023 schon während der Flugzeit in Kloten entdeckt. Es handelte sich um die erste grössere Population nördlich der Alpen. Anfang Juli wurde bekannt, dass auch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land betroffen sind. Unter anderem konnte der FC Basel einen Trainingsplatz nicht mehr benutzen.
Der Bund warnte letzte Woche vor einer weiteren Verbreitung. Der Japankäfer ernähre sich von über 400 Pflanzenarten und gefährde Landwirtschaft, Umwelt und Gartenbau. (sda/lyn)