Eine Person wurde mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Spital gebracht, wie Schutz & Rettung Zürich (SRZ) auf Anfrage mitteilte. Zum Zeitpunkt des Brandes hätten sich keine Personen im Gebäude befunden, sagte Mediensprecher Severin Lutz weiter.
Die hospitalisierte Person habe sich in der Nähe des Brandortes aufgehalten. Die angrenzenden Nachbargebäude wurden sicherheitshalber evakuiert.
Kurz nach 3 Uhr morgens hatte der Kanton Zürich wegen des Brandes eine Warnung für das Gebiet Zürich Nord herausgegeben. Betroffen sei die Friesstrasse gewesen. Jedoch löste die Warn-App Alertswiss einen Alarm der höchsten Stufe aus – und das in der gesamten Schweiz, wie «Blue News» schreibt. Der Alarmton wird bei dieser Stufe auch im «Nicht stören»-Modus oder bei stummgeschalteten Geräten abgespielt.
In der Nacht auf Sonntag haben in den Kantonen Schwyz und Aargau zudem Sirenen geheult. Es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt, teilten die beiden Kantone auf der Warnapp Alertswiss mit.
Es seien vereinzelte Sirenen für wenige Sekunden ausgelöst worden, hiess es von Seiten des Kantons Schwyz. Es habe aber keine Gefahr bestanden. Eine ähnlich lautende Meldung verbreitete auch der Kanton Aargau. Es seien seitens der Bevölkerung keine Massnahmen notwendig. Ein Zusammenhang ist nicht bestätigt.
Der Feuerwehrnotruf ging gegen 2 Uhr bei der Einsatzzentrale von SRZ ein. Wegen der grossen Hitze und der starken Rauchentwicklung waren Löscharbeiten aus dem Innern des Gebäudes zunächst nicht möglich, schrieb SRZ am Sonntag in einer Medienmitteilung. Die Einsatzkräfte verhinderten, dass die Flammen sich weiter ausbreiteten und auf das benachbarte Gebäude übergriffen.
Die Arbeiten seien kräftezehrend und personalintensiv gewesen, hiess es weiter. Am Sonntagmorgen verschafften sich die Einsatzkräfte mithilfe eines Krans Zugang zu den Brandnestern im Innern des Gebäudes.
Die Löscharbeiten dauerten den ganzen Sonntagmorgen an. Am Mittag waren die Flammen gelöscht und die Feuerwehr räumte auf. Dazu wurde mit einem Kran das Dach abmontiert und mit Wärmebildkameras wurden die Temperaturen kontrolliert, wie der Fotograf vor Ort feststellte. Die Brandursache sei derzeit noch unklar und werde von der Kantons- und Stadtpolizei abgeklärt, schrieb SRZ. (hkl/sda)