Schweiz
Waffen

Innerschweizer geben hunderte Schusswaffen freiwillig ab

Nach Abstimmung – Innerschweizer geben hunderte Schusswaffen freiwillig ab

In Luzern, Nidwalden und Obwalden hat die Polizei eine gross angelegte Waffensammelaktion durchgeführt.
25.05.2019, 17:35
Mehr «Schweiz»

Grosse Waffensammelaktion in der Innerschweiz: Auf sieben Polizeiposten im ganzen Luzerner Kantonsgebiet sowie in den Kantonen Nidwalden und Obwalden konnten am Samstag nicht mehr benötigte oder neu aufgrund der Gesetzgebung nicht mehr legale Waffen gratis abgegeben werden.

Insgesamt kamen rund 670 Feuerwaffen zusammen, davon 540 im Kanton Luzern, wie die Luzerner Polizei in einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung schreibt.

Zahlreiche Bürger nutzten die Aktion und entsorgten Schusswaffen.
Zahlreiche Bürger nutzten die Aktion und entsorgten Schusswaffen.bild: kapo luzern

Ausserdem seien mehrere Kilogramm Munition, 8 Kilogramm Sprengstoff und rund 200 Sprengkapseln abgegeben worden.

Die Luzerner Polizei zieht über die Waffensammelaktion und das Ergebnis ein positives Fazit. Wer weiterhin Waffen bei sich zu Hause habe und diese entsorgen wolle, könne dies jederzeit auf einem Polizeiposten im Kanton Luzern tun.

Die gesammelten Waffen, Waffenzubehör und Munition würden nun fachgerecht entsorgt und vernichtet.

Aktueller Anlass für die grosse Aktion war die Annahme des neuen Schweizer Waffengesetzes durchs Stimmvolk.

(dsc)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
1 / 17
Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
2017 exportierten Schweizer Firmen Waffen im Wert von 446,8 Mio. Fr. in 64 Staaten – 8% mehr als im Jahr zuvor. Diese Waffenexporte machten 0,15% der Schweizer Gesamtexporte aus. Wichtigstes Empfängerland war Deutschland vor Thailand, Brasilien und Südafrika. Im Bild: Schweizer Sturmgewehre auf dem Waffenplatz Thun.
quelle: keystone / christian beutler
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Stolzer Waffenbesitzer zerstört seine AR-15
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
40 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Werner Zwahlen
25.05.2019 18:51registriert Mai 2019
Aber in Luzern findet jedes Jahr die grösste Waffenbörse in der Schweiz statt...
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Mugendai
25.05.2019 18:20registriert Januar 2017
Sturmgewehr 57, Karabiner und Kleinkalibergewehre. Die Welt ist wieder sicherer lol. Hat sicher auch wider jemand seine Jubiläums 210er abgegeben, die einige Tausend Franken wert hat.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
irgendwie so:
25.05.2019 19:06registriert Oktober 2016
Bedenklich, bedenklich wenn ich daran denke, wie viel Sicherheit Schusswaffen geben und wie viel Frieden man mit ihnen stiften kann...
Zynismus off

Tolle Aktion, da in der Innerschweiz, nachahmenswert!
00
Melden
Zum Kommentar
40
«Ich schäme mich für diesen Fehler» – Ameti äussert sich erstmals nach Jesus-Schüssen
Sanija Ameti schoss im September auf ein Bild von Jesus und Maria, was einen medialen Shitstorm auslöste. Nun äussert sich Ameti erstmals in einem Interview, wie es ihr seither ergangen ist.

«Ich schäme und entschuldige mich dafür. Es war keine Provokation, es war ein Fehler», sagt Sanija Ameti, Co-Präsidentin der Operation Libero und Grünliberale-Politikerin, im Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

Zur Story