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Über 200 Notrufe wegen Unwetters im Kanton Schwyz

Schmutz und Geroell auf den Strassen von Pfaeffikon, am Dienstag, 26. Juli 2016. Heftige Gewitter sind in der Nacht auf Dienstag ueber die Schweiz gezogen. Die Feuerwehren im Kanton Schwyz standen weg ...
Schmutz und Geröll auf den Strassen von Pfäffikon SZ.Bild: KEYSTONE

Über 200 Notrufe wegen Unwetters im Kanton Schwyz

26.07.2016, 07:1026.07.2016, 11:46
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Die Feuerwehren im Kanton Schwyz sind in der Nacht auf Dienstag im Grosseinsatz gestanden. Wegen eines heftigen Unwetters rückten sie zu über hundert Einsätzen aus. In Pfäffikon SZ stehen der Dorfkern und die Bahnhofsumgebung unter Wasser.

Insgesamt seien zwischen Mitternacht und sechs Uhr am Morgen über 200 Notrufe eingegangen, teilte die Kantonspolizei Schwyz mit. Diese hätten bereits zu über 100 Einsätzen geführt und es gingen weitere Notrufe ein. Meldungen über Verletzte gab es bisher nicht. Teilweise laufen die Einsätze noch.

Unwetter im Kanton Schwyz: Überflutete Strassen, Keller, Garagen.
Unwetter im Kanton Schwyz: Überflutete Strassen, Keller, Garagen.
Bild: Kapo Schwyz

Besonders betroffen war der Bezirk Höfe, in dem fast alle Ortschaften von Hochwasser betroffen waren. Viele Meldungen betrafen überflutete Strassen, Keller und Garagen. In Wollerau und Schindellegi gingen Erdrutsche nieder, wegen denen laut Polizei auch mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist.

Schmutz und Geroell auf den Strassen von Pfaeffikon, am Dienstag, 26. Juli 2016. Heftige Gewitter sind in der Nacht auf Dienstag ueber die Schweiz gezogen. Die Feuerwehren im Kanton Schwyz standen weg ...
Schmutz und Geröll auf den Strassen von Pfäffikon SZ.
Bild: KEYSTONE

In den letzten 18 Stunden sind in weiten Teilen der Schweiz grosse Niederschlagsmengen niedergegangen. Bei der Messstation Zürichberg von MeteoNews gingen 60 Liter pro Quadrameter nieder. In Thun waren es 39 Liter und in Stachen bei Arbon TG 36 Liter.

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Aktuell ist die Luft im Alpenraum schwülwarm und leicht labil geschichtet, sie neigt zur Schauer- und Gewitterbildung, wie MeteoNews am Dienstag mitteilte. Durch den schwachen Höhenwind ist die Verlagerungsgeschwindigkeit der Schauer- und Gewitterzellen nur gering. Zusammen mit der oft hohen Niederschlagsintensität kann es zu kleinräumigen Überschwemmungen und Hangrutschungen kommen.

Dabei entscheiden mitunter ein paar hundert Meter hin oder her über sintflutartigen Regen oder trockene Verhältnisse. Auch heute Dienstag kann sich dieses Szenario laut MeteoNews durchaus wiederholen. (sda/meg)

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