In Samedan im Oberengadin und in Santa Maria im Münstertal ist im November noch nie so viel Schnee gefallen. Die Höhe in den Bündnergemeinden betrug gestern Mittag 77 beziehungsweise 71 Zentimeter Schnee, meldeten Meteonews und SRF Meteo. Der bisherige November-Rekord stammte von 1959 mit 65 Zentimetern.
Sonntagnacht fiel besonders in Graubünden viel Schnee. Zwischen Pontresina und Poschiavo musste darum am Sonntagfrüh die Berninalinie der Rhätischen Bahn (RhB) gesperrt werden.
In der Nacht fiel speziell in @Graubunden bereits ordentlich #Neuschnee❄️.
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 17, 2019
Sta. Maria: 23 cm
Zuoz: 18 cm
Bivio: 18 cm
Samedan: 18 cm
Sedrun: 13 cm
Quelle: SLF (@WSL_research)#WinterWonderland #Schnee ^is pic.twitter.com/pDFthwN6fk
Jetzt ist der #Winter in der #Schweiz angekommen. Oberhalb von #Davos liegt viel #Schnee, im Wallis zum Teil schon zu viel.
— SRF Meteo (@srfmeteo) November 17, 2019
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Nach dem vielen Neuschnee besteht im Bergell grosse Lawinengefahr. Laut dem Schnee- und Lawinenforschungsinstitut ist die Gefahr dort auf Stufe vier von fünf. Auf der ganzen Alpensüdseite sowie in den Walliser Südtälern, im Urserental (Uri) und in weiten Teilen des Kantons Graubünden ist die Lawinengefahr laut SLF erheblich. Aus Arosa werden erste verletzte Wintersportler gemeldet.
Bis in tiefe Lagen geschneit hat es am Sonntag auch in der Zentralschweiz. Die Autobahn A2 musste zwischen Wassen und Amsteg wegen Räumungsarbeiten zwischenzeitlich gesperrt werden. Auch zwischen Engelberg und Grafenort sorgte der Schnee für Staus. Dort kam es gleich zu vier Unfällen. Zwei weitere ereigneten sich jeweils in Engelberg und Lungern. Ursache seien die winterlichen Strassenverhältnisse, hiess es bei der Kantonspolizei Obwalden.
Winter Wonderland in Zermatt - Matterhorn ❄️⛄️🇨🇭. #matterhorn #zermattswitzerland #inlovewithswitzerland #sbb #november2019 #exchangestudent #winterwonderland #snow #chalet #paradise #gornergrat pic.twitter.com/4tqf2fX67N
— Undergrad Backpacker (@UndergradB) November 17, 2019
Auch im Wallis kam es zu ersten Schneeproblemen. Nebst Verspätungen am Furka-Verlad war insbesondere Zermatt abgeschnitten von der Aussenwelt wegen Lawinengefahr.
Zermatt, Switzerland. With the skiing slopes and lifts closed during low season the valley becomes quiet. My favourite time for an early morning hike. This year with snowshoes due to an early snowstorm.[OC][2200x1489] pic.twitter.com/4q3DYpvERR
— Brain Gain (@Brain_Gain_) November 17, 2019
Starkregen und Schnee haben am Wochenende derweil in Österreich erneut für Chaos auf Strassen und für Stromausfälle gesorgt. In Osttirol waren Samstagnacht zeitweise alle Häuser ohne Strom. Im Bundesland Kärnten kam es zu Hangrutschungen, Murgängen und Felsstürzen. Stadl in der Steiermark wurde am Abend gar zum Katastrophengebiet erklärt. (aargauerzeitung.ch)