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Wirtschaft

Omikron: Bund befürchtet Ausfälle bei der Lebensmittelversorgung

16.03.2020, Berlin: Zwei übrig gebliebene Rollen Toilettenpapier stehen in einem ansonsten leeren Regal in einem Supermarkt im Berliner Stadtteil Friedenau. Neue Ware soll hier im Verlaufe des Tages g ...
Wegen Personalausfällen durch Omikron könnten im Worst-Case Regale leer bleiben. Bild: dpa

Omikron: Bund befürchtet Ausfälle bei der Lebensmittelversorgung – das sagt Parmelin

26.12.2021, 10:3026.12.2021, 10:30
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Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt wegen der hoch ansteckenden Corona-Variante Omikron vor Ausfällen in der kritischen Infrastruktur der Schweiz. «Es ist damit zu rechnen, dass weiteres Personal krankheits- oder quarantänebedingt ausfallen könnte und der Betrieb nicht im gewohnten Umfang aufrechterhalten werden kann», sagt Sprecherin Sandra Walker gegenüber SonntagsBlick.

Besonders gross sei das Risiko, wenn Schlüsselpersonal im Gesundheitswesen, im Bereich der Energie- und Lebensmittelversorgung und in den jeweiligen Zulieferbetrieben ausfalle. Bereits vor einer Woche schreckte eine Stellungnahme des Corona-Expertenrats der deutschen Bundesregierung auf. Die Fachleute warnten vor erheblichen Störungen in der Grundversorgung. Dass dieses Szenario auch für die Schweiz gilt, macht Babs-Sprecherin Sandra Walker klar: «Unsere Einschätzung deckt sich mit derjenigen des deutschen Corona-Expertenrats.»

Parmelin sieht kein Problem

Bundesratspraesident Guy Parmelin spricht waehrend einer Medienkonferenz des Bundesrates zur aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus, am Freitag, 10. Dezember 2021, im Medienzentrum Bu ...
Guy Parmelin. Bild: keystone

In einem Interview mit der Sonntagszeitung äusserte sich Bundesrat Guy Parmelin zu Befürchtungen, wonach die Omikron-Welle wegen zahlreicher gleichzeitiger Krankheits- und Quarantänefälle Teile der öffentlichen Infrastruktur lahmlegen könnte. er sieht die Lage anders: «Nach meinen Informationen ist die Landesversorgung im Moment gewährleistet», sagt Parmelin.

Er stehe mit den zuständigen Personen im Kontakt. «Für das Funktionieren der kritischen Infrastrukturen sind hauptsächlich die Betreiber zuständig», so Parmelin weiter. Der Bundesrat verfolge die Situation im Gesundheitswesen und im öffentlichen Verkehr aber genau. Schwierig könne es werden, wenn mehrere Krisen zusammenträfen, etwa eine Pandemiewelle und eine Strommangellage, erklärt Parmelin weiter.

Auch die Lebensmittelversorgung sei ein Brennpunkt. Hier sei die Schweiz zu 45 Prozent auf Importe angewiesen. «Aktuell ist ein besorgniserregender Preisanstieg bei einzelnen Lebensmitteln festzustellen», sagt Parmelin. Zum Mangel an Intensivkapazitäten in der Schweiz sagte Parmelin, deren Planung liege in der Kompetenz der Kantone. (amü/wap)

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59 Kommentare
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Rethinking
26.12.2021 10:39registriert Oktober 2018
Spätestens nach solchen Medienberichten werden Montag die Hamsterkäufe starten und Ende Woche die Regale leer sein…

Man erinnere sich an das WC Papier…
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Garp
26.12.2021 11:11registriert August 2018
Und Montag gehen alle hamstern 🙄 .

Der Bund ist mitschuldig, wenn es dazu kommt.
10112
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Hadock50
26.12.2021 10:46registriert Juli 2020
"Bund befürchtet Ausfälle bei der Lebensmittelversorgung"
Pamelin
"Nach meinen Informationen ist die Landesversorgung im Moment gewährleistet" nach meinen Informationen auch ....- genau mein Humor 😂 ....es "könnte" ....das ist keine Panik mache , das muss man einfach in Betracht ziehen - Devise genau beobachten
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