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Zürich

Flughafen Zürich: CT-Scanner könnte bald deine Flugreisen erleichtern

Hohe, aber keine Rekord-Passagierzahlen zum Auftakt der Sommerferien auf dem Flughafen Zürich.
Lange Warteschlangen vor der Sicherheitskontrolle könnten bald der Vergangenheit angehören.Bild: KEYSTONE

Mit dieser Neuerung könnte deine Flugreise bald um einiges angenehmer werden

An verschiedenen Flughäfen werden bei der Sicherheitskontrolle neue CT-Scanner für die Durchleuchtung des Handgepäcks getestet. Die Resonanz ist positiv. Auch der Flughafen Zürich ist an der Technologie interessiert.
15.12.2022, 16:5516.12.2022, 16:01
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Am Flughafen machen die Passagiere hauptsächlich eines: warten. Sei es beim Boarding, bei der Gepäckabgabe oder bei der Ausweis- und Sicherheitskontrolle. Doch dank neuen Scannern könnte die Sicherheitskontrolle bald viel schneller und angenehmer werden – auch am Flughafen Zürich.

In anderen Länder wird die neue Technologie flächendeckend eingesetzt: Heute hat die Regierung des Vereinigten Königreichs kommuniziert, dass alle Flughäfen die neuen Sicherheitstechnologien bis Juni 2024 installieren müssen. Zudem kündigt sie das Ende der 100-ml-Regel für Flüssigkeiten auf grossen Flughäfen an.

Immer mehr CT-Scanner an Flughäfen

Der Begriff Computertomografie (CT) wird aktuell vorwiegend im medizinischen Kontext verwendet. Aber CT-Scanner werden nun auch vermehrt für die Sicherheitskontrollen am Flughafen einsetzt. In München und Amsterdam arbeitet das Flughafenpersonal bereits mit CT-Scannern, auch die Flughäfen in London und der Dublin Airport stellen aktuell auf die neue Technologie um.

Mit der CT-Technologie kann das Handgepäck durchleuchtet werden. Die CT-Scanner sind viel schneller als die, die bisher verwendet werden. Die Geräte, die aktuell noch an vielen Orten im Einsatz sind, machen nur wenige Aufsichtsbilder. Der CT-Scanner jedoch kann in derselben Zeit Hunderte Aufnahmen des Gepäckstücks machen.

Das Sicherheitspersonal kann dann am Bildschirm dreidimensionale Ansichten kontrollieren, so wird eine schichtweise Durchleuchtung des Tascheninhaltes ermöglicht. Dank den hoch entwickelten Algorithmen, welche die CT-Technologie anwendet, kann auch Sprengstoff erkannt werden.

Das heisst, die Passagiere müssen fortan die Flüssigkeiten und elektronischen Geräte nicht mehr mühsam aus der Tasche kramen. Theoretisch ist es dann möglich, dass du dein Lieblingsgetränk nicht mehr vor der Sicherheitskontrolle ausleeren musst. Das Anstehen wird so nicht nur kürzer, sondern auch komfortabler.

Bald Testanlagen an Flughafen Zürich

Die Medienstelle der Flughafen Zürich AG hat watson mitgeteilt, dass man schon seit 2019 mit der neuen CT-Technologie liebäugle.

Doch die Coronakrise habe den Planern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Arbeiten seien nun aber wieder aufgenommen worden. Der Flughafen Zürich zeigt sich optimistisch: «Aktuell läuft bei uns die Projektierung, wobei wir davon ausgehen, dass wir im nächsten Jahr die Ausschreibung für die Testanlagen machen können.»

Derzeit sei aber noch unklar, wie viele Geräte schlussendlich angeschafft werden und wie viel die ganze Umstellung kosten wird.

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64 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HeroOfGallifrey
15.12.2022 14:16registriert Oktober 2018
Da wird es dann eine Fast Track Lane geben für CHF 10 Aufpreis ;-)
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KiteKat
15.12.2022 14:37registriert September 2022
Cool, dann können die mich auch gerade noch auf Tumore und Blutkreislaufstörungen scannen
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Nelson Muntz
15.12.2022 15:15registriert Juli 2017
Endlich mal hinbringen, dass von hinten nach vorne eigestiegen wird und nicht alle gleichzeitig sich reinzwängen wollen. DAS würde das Fliegen enorm angenehmer machen und die Zeit am Boden verkürzen.
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