In Langnau hat es am Mittwoch in den Büroräumen ordentlich gerockt und gerollt. Trainer Bengt-Ake Gustafsson hat sich durchgesetzt: Manager Wolfgang Schickli muss sich nun doch um Torhüter Michael Flückiger bemühen. Gustafsson möchte Flückiger sofort als Verstärkung. Aber Schickli hat nicht einmal mit Flückigers Agent Juho Sintonen telefoniert und diese Saumseligkeit und Pflichtvergessenheit ist durch eine Indiskretion an die Öffentlichkeit gelangt.
Am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr rappelte das Hosentelefon von Juho Sintonen. Zu seiner allergrössten Verblüffung am Apparat: Wolfgang Schickli. Man hat nun telefonisch vereinbart, am Donnerstag ausführlich über eine sofortige Verpflichtung zu verhandeln. Damit die Langnauer einen «Aufstiegs-Goalie» haben. Allerdings pressiert es nun: Die Frist für einen sofortigen Transfer läuft am Freitag, 31. Januar, um Mitternacht ab.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Michael Flückiger, wenn es jetzt keine Lösung gibt, auf nächste Saison nach Langnau wechselt. Er ist zurzeit in Kloten als Ersatz für den verletzten Martin Gerber engagiert und sein Leih-Vertrag in Lugano läuft Ende Saison aus. Der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter hat für nächste Saison zwei Offerten, eine davon als Nummer 2 von Fribourg-Gottéron. (kza)