Ramunas Navardauskas überrascht die Sprinterteams in der 19. Etappe der Tour de France. Der Litauer entwischt dem Feld gut 10 km vor dem Ziel und kommt nach 208 km solo in Bergerac an.
Eigentlich war im drittletzten Teilstück dieser Tour eine Sprintankunft erwartet worden. Und als die Ausreissergruppe des Tages gestellt worden war, sah es ganz danach aus. Doch dann fuhr Navardauskas an der einzigen kleinen Steigung des Tages allen davon. Der 26-jährige Litauer schaffte den grössten Erfolg seiner Karriere.
Als sich das Feld nach dem Bergpreis der 4. Kategorie wieder organisiert hatte, ereignete sich ein Sturz, durch den zahlreiche Fahrer aufgehalten wurden. Und so rettete Navardauskas sieben Sekunden ins Ziel.
Im Sprint des sehr klein gewordenen Feldes setzte sich der Deutsche John Degenkolb durch. Etappendritter wurde der Norweger Alexander Kristoff. Weil sich der Sturz weniger als drei Kilometer vor dem Ziel ereignete, kamen die gemessenen Zeitabstände nicht in die Wertung.
An der Spitze des Gesamtklassements gab es auf dem über 208 km langen Teilstück wie erwartet keine Veränderungen. Vincenzo Nibali führt weiterhin 7:10 Minuten vor Thibaut Pinot und 7:23 vor Jean-Christophe Péraud. (dux/si)