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ManCity spuckt vor Duell mit Barça grosse Töne: «Sie sind nicht mehr, was sie vor drei oder vier Jahren mal waren»

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Kampf der Torfabriken

ManCity spuckt vor Duell mit Barça grosse Töne: «Sie sind nicht mehr, was sie vor drei oder vier Jahren mal waren»

Das internationale Fussball-Jahr 2014 beginnt gleich mit einem Kracher: Die Millionärstruppe von Manchester City empfängt im Achtelfinal-Hinspiel Barcelona. Bayer Leverkusen steckt vor dem Duell gegen Paris St-Germain in der Krise.
18.02.2014, 06:0018.02.2014, 06:11
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Spektakel ist am Dienstagabend im «City of Manchester»-Stadion garantiert. Mit dem Zweiten der Premier League und dem spanischen Meister treffen zwei regelrechte Torfabriken aufeinander. 117 Treffer hat Manchester in dieser Saison bereits geschossen, Barcelona 111.

In einem Ernstkampf sind die beiden Schwergewichte des europäischen Fussballs noch nie aufeinander getroffen, da die Engländer erst dank der kräftigen Finanzspritze der Emiratis aus Abu Dhabi in den letzten Jahren wieder zur europäischen Elite gehören. 2012 und 2013 verpassten sie jedoch die Achtelfinals der Champions League.

Manchster City will mit Barça nicht nur mithalten können.
Manchster City will mit Barça nicht nur mithalten können.Bild: EPA/EPA

Nun fühlen sie sich bereit, dem Favoriten Barcelona auf Augenhöhe zu begegnen. Mindestens. «Sie sind nicht mehr, was sie vor drei oder vier Jahren mal waren», spuckt Manchesters spanischer Flügel Jesus Navas grosse Töne.

Auch wenn es das erste Aufeinandertreffen ist, überraschen lassen werden sich die «Citizen» nicht. Mit Navas, Javi Garcia, Alvaro Negredo und David Silva spielen vier Spanier in ihren Reihen, Mittelfeld-Stratege Yaya Touré kam von Barcelona nach Manchester und der chilenische Trainer Manuel Pellegrini stand bereits bei Malaga und Villarreal an der Seitenlinie, als diese die Champions-League-Achtelfinals erreichten.

Barças Schwäche bei den Standards

Zwei Faktoren dürften über den Sieg entscheiden: «Wer mehr in Ballbesitz ist, hat die besten Chancen», vertraut Barça-Coach Gerardo Martino auf das bewährte Rezept der Katalanen. Doch Navas betont: «Die Gegner haben Barcelona genau studiert und die Mittel gefunden, ihre Stärken zu entschärfen.» Eine klare Schwäche des vierfachen Meistercup- und Champions-League-Siegers sind die Standardsituationen. 6 der 17 Gegentore in der Meisterschaft kassierten sie nach Eckbällen.

Lionel Messi ist wieder zu 100 Prozent fit.Bild: AP/AP

Am Selbstvertrauen dürfte es beiden Teams nicht mangeln. Manchester City tanzt nach dem 2:0-Sieg am Wochenende im Cup gegen Chelsea noch auf vier Hochzeiten. In der Premier League liegt es nach Verlustpunkten gleichauf mit den Londonern und im Liga-Cup steht man im Final (gegen Sunderland). Einziger Wermutstropfen ist der Ausfall des am Knie verletzten Topskorers Sergio Agüero.

Messi wieder in Form

Barcelona kann hingegen auf das gesamte Kader zählen. So dürfte Neymar, der am Samstag gegen Rayo Vallecano (6:0) erstmals nach seiner einmonatigen Verletzungspause eingewechselt wurde, erneut auf der Ersatzbank beginnen müssen.

Dafür findet Lionel Messi gerade rechtzeitig zu seiner Topform zurück. Zehn Tore und sieben Assists konnte sich der «Zauberfloh» in den letzten elf Spielen notieren lassen. So bekommt vielleicht Englands Legende Gary Lineker Recht, der mit einem Augenzwinkern twitterte: «Nach Hin- und Rückspiel könnte das etwa ein 12:11 geben.»

Leverkusen vor Herkulesaufgabe

Wie England hat Deutschland alle vier Klubs in die Achtelfinals gebracht. Nun wird die Aufgabe für Bayer Leverkusen aber fast schon unüberwindlich, auch wenn es im Europacup gegen französische Klubs vier von sechs Partien gewonnen und nur eine verloren hat.

Paris St-Germain, und vor allem sein schwedischer Superstar Zlatan Ibrahimovic, sind aber eine andere Güteklasse als die bisherigen Gegner. «Paris ist eine der fünf besten Mannschaften in Europa», schwärmte Leverkusens Sportchef Rudi Völler. Zudem hat Bayer eine schwarze Woche hinter sich, in der es im Cup-Viertelfinal gegen das unterklassige Kaiserslautern ausschied (0:1 n.V.) und zuhause gegen Schalke verlor (1:2).

Zlatan Ibrahimovic: Die Königsklasse konnte er noch nie gewinnen.
Zlatan Ibrahimovic: Die Königsklasse konnte er noch nie gewinnen.Bild: EPA/EPA

Auf der anderen Seite steht Ibrahimovic unter Druck, endlich die wichtigste europäische Klubtrophäe zu gewinnen. Zehnmal ist er mit sechs verschiedenen Vereinen schon Landesmeister geworden, die Champions League blieb dem 32-Jährigen aber bisher verwehrt. (pre/si

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