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NHL: Kufe im Gesicht, 75 Stiche – Morgan Barron kehrt aufs Eis zurück

Vegas Golden Knights center Chandler Stephenson (20) helps Winnipeg Jets center Morgan Barron (36) after Barron cut his face on a skate during the first period of Game 1 of an NHL hockey Stanley Cup f ...
Gegenspieler Chandler Stephenson kümmert sich sofort um Morgan Barron.Bild: keystone

Kufe im Gesicht, 75 Stiche – aber NHL-Spieler kehrt aufs Eis zurück

Eishockeyspieler zelebrieren gerne das Image der harten Kerle. Morgan Barron von den Winnipeg Jets steuerte in der Nacht auf Mittwoch (Schweizer Zeit) das nächste Kapitel dazu bei.
19.04.2023, 08:3319.04.2023, 14:49
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Der Playoff-Auftakt in der NHL ist den Winnipeg Jets gelungen. Gegen die Vegas Golden Knights feierte das Team mit dem Schweizer Stürmer Nino Niederreiter (2 Assists) einen 5:1-Sieg.

Mindestens so wertvoll wie der Erfolg ist der Gesundheitszustand von Morgan Barron. Der 24-jährige Stürmer wird im Durcheinander vor dem Tor geschubst und er landet mit dem Gesicht auf einer Schlittschuhkufe von Vegas-Goalie Laurent Brossoit:

Das Blut strömte, Barron verliess umgehend das Eis. «Er sah aus, als ob er von einem Hai angegriffen wurde», sagte Teamkollege Adam Lowry.

Doch so schwer die Verletzung auch schien: Im Mitteldrittel tauchte Morgan Barron wieder auf. Mit 75 Stichen genäht und mit einem Vollvisierhelm.

«Sie haben mich grossartig zusammengenäht und zum Glück hat die Kufe mein Auge verfehlt», sagte Barron nach dem Spiel. «Ich bin froh, dass es mich nicht wirklich schlimm erwischt hat.»

Reporter fragten Barron, was ihm im Moment des Unglücks durch den Kopf gegangen sei. Seine Antwort, ganz Profisportler: «Ich versuchte herauszufinden, ob der Puck ins Tor ging, weil es ziemlich knapp war.» Er habe den Schlittschuh kommen sehen und denke, es sei einfach sehr unglücklich gelaufen. «Ich glaube, der erste Gedanke nach dem Aufprall war, dass ich noch sehen konnte, das war das Wichtigste.»

Winnipegs Headcoach Rick Bowness nannte Barron ein Vorbild. «Das war eine ziemlich schlimme Verletzung, man muss ihm deshalb ein grosses Lob dafür aussprechen, dass er zurückgekommen ist und weitergespielt hat.» Er glaube, alleine die Anwesenheit des Stürmers auf der Bank habe seinen Mitspielern einen Motivationsschub verliehen, meinte der 68-Jährige weiter.

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11 Kommentare
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Ehrenmann
19.04.2023 17:05registriert Januar 2018
Neymar hätte beim rumrollen bei so einer Aktion, neue Galaxien entdeckt
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