Der Playoff-Auftakt in der NHL ist den Winnipeg Jets gelungen. Gegen die Vegas Golden Knights feierte das Team mit dem Schweizer Stürmer Nino Niederreiter (2 Assists) einen 5:1-Sieg.
Mindestens so wertvoll wie der Erfolg ist der Gesundheitszustand von Morgan Barron. Der 24-jährige Stürmer wird im Durcheinander vor dem Tor geschubst und er landet mit dem Gesicht auf einer Schlittschuhkufe von Vegas-Goalie Laurent Brossoit:
Morgan Barron could've gotten hurt badly here. Lucky for him it seems to be a cut above the eye. pic.twitter.com/gDIxWUzhiU
— Gremn (@Thegremn) April 19, 2023
Das Blut strömte, Barron verliess umgehend das Eis. «Er sah aus, als ob er von einem Hai angegriffen wurde», sagte Teamkollege Adam Lowry.
Doch so schwer die Verletzung auch schien: Im Mitteldrittel tauchte Morgan Barron wieder auf. Mit 75 Stichen genäht und mit einem Vollvisierhelm.
Morgan Barron: Certified hockey guy. pic.twitter.com/0v1s982P7c
— Sportsnet (@Sportsnet) April 19, 2023
«Sie haben mich grossartig zusammengenäht und zum Glück hat die Kufe mein Auge verfehlt», sagte Barron nach dem Spiel. «Ich bin froh, dass es mich nicht wirklich schlimm erwischt hat.»
Reporter fragten Barron, was ihm im Moment des Unglücks durch den Kopf gegangen sei. Seine Antwort, ganz Profisportler: «Ich versuchte herauszufinden, ob der Puck ins Tor ging, weil es ziemlich knapp war.» Er habe den Schlittschuh kommen sehen und denke, es sei einfach sehr unglücklich gelaufen. «Ich glaube, der erste Gedanke nach dem Aufprall war, dass ich noch sehen konnte, das war das Wichtigste.»
#NHLJets Morgan Barron here in Vegas on skate cut, 75+ stitches, returning to game.
— Mike McIntyre (@mikemcintyrewpg) April 19, 2023
“They did a great job stitching me up and, obviously, it missed my eye. I was glad it didn’t get me in a real bad spot, but they did a great job fixing me up.” pic.twitter.com/d4HK5rlwxB
Winnipegs Headcoach Rick Bowness nannte Barron ein Vorbild. «Das war eine ziemlich schlimme Verletzung, man muss ihm deshalb ein grosses Lob dafür aussprechen, dass er zurückgekommen ist und weitergespielt hat.» Er glaube, alleine die Anwesenheit des Stürmers auf der Bank habe seinen Mitspielern einen Motivationsschub verliehen, meinte der 68-Jährige weiter.