Der EV Zug feierte seinen sechsten Sieg in Folge, obschon der Meister im Auswärtsspiel bei Fribourg-Gottéron lediglich am Ende in Führung ging. Doch Doppeltorschütze Anton Lander entschied mit seinem Treffer zum 5:4 in der Overtime (61.) die Partie.
Fribourg-Gottéron und Meister Zug lieferten sich ein packendes Verfolgerduell. Zug machte im Schlussdrittel innerhalb von 54 Sekunden einen 1:3-Rückstand wett. Und Zugs Captain Jan Kovar sorgte 35 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit mit dem Ausgleichstreffer zum 4:4 für ein Nachsitzen. In der Verlängerung sorgte der Schwede Lander nach 59 Sekunden für die Entscheidung.
EVZ-Stürmer Lino Martschini bestätigte seine aktuelle Topform. Er war im vierten aufeinanderfolgenden Spiel als Torschütze erfolgreich, am Samstag gar doppelt. Der Wirbelwind verkürzte im Mitteldrittel auf 1:2 und erzielte das 3:3 (48.).
Für Gottéron hatte der langjährige EVZ-Captain Raphael Diaz gegen seinen langjährigen Arbeitgeber das 3:1 erzielt. Gottéron war in der 13. Minute durch Captain Julien Sprunger in Führung gegangen und wähnte sich nach dem 4:3 von Sandro Schmid (57.) bereits als Sieger. Doch der Meister meldete sich auch da zurück.
Fribourg-Gottéron - Zug 4:5 (1:0, 2:1, 1:3, 0:1) n.V.
8803 Zuschauer. - SR Lemelin/Stolc, Fuchs/Altmann.
Tore: 13. Sprunger (DiDomenico, Dufner) 1:0. 24. Brodin (Diaz, Schmid/Powerplaytor) 2:0. 26. Martschini (Hansson, Kovar/Powerplaytor) 2:1. 33. Diaz (Dufner) 3:1. 47. (46:30) Lander (Djoos) 3:2. 48. (47:24) Martschini (Stadler) 3:3. 57. Schmid (DiDomenico) 4:3. 60. (59:25) Kovar (Djoos) 4:4 (ohne Torhüter). 61. (60:59) Lander (Klingberg, Djoos) 4:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Hansson.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Diaz, Dufner; Jecker; Brodin, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Rossi, Bougro, Jobin; Herren.
Zug: Genoni; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Kreis, Djoos; Cadonau; Martschini, Kovar, Suri; Klingberg, Lander, Bachofner; Allenspach, Müller, Herzog; Hofer, Leuenberger, De Nisco.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykov und Kamerzin (beide verletzt), Zug ohne Senteler, Simion, Zehnder (alle verletzt) und Wüthrich (krank). Zug von 57:52 bis 59:25 ohne Torhüter.
Der bisherige Tabellenvierte Davos kehrt unmittelbar nach seiner ersten Niederlage nach zuvor sieben siegreichen Spielen eindrucksvoll zurück. Die Bündner setzen sich gegen den vorherigen Leader Biel mit einem 8:0-Kantersieg durch.
Davos feierte damit seinen höchsten Liga-Heimsieg gegen die Seeländer. Am 4. Oktober 2014 hatten sich die Bündner beim bislang höchsten Triumph gegen Biel mit 7:0 durchgesetzt. Der HCD festigte seine Position als einer der stärksten Powerplay-Teams der Liga mit vier Überzahl-Toren, die ersten beiden zur wegweisenden 2:0-Führung im Startdrittel.
Für Magnus Nygren war es das Saisontor und gleichzeitig drittes Powerplaytor, für Raphael Prassl der vierte Saisontreffer. Dennis Rasmussen und Julian Schmutz erhöhten im Mitteldrittel auf 4:0. Und mit Thomas Wellinger und Valentin Nussbaumer waren im Schlussdrittel dann noch zwei weitere Ex-Bieler neben Schmutz für Davos erfolgreich. Zudem erzielte Captain Andres Ambühl mittels einem Shorthander zum 7:0 sein achtes Saisontor.
Sandro Aeschlimann löste beim HC Davos im Vergleich zur Vorabend-Niederlage gegen Rapperswil-Jona Gilles Senn zwischen den Pfosten ab. Aeschlimann überzeugte vollends und besass massgeblichen Anteil daran, dass die lange ebenbürtigen Bieler nach zwei Dritteln hoffnungslos mit 0:4 zurücklagen. Aeschlimann benötigte 32 Paraden für seinen Shutout. Das unterlegene Biel musste aus Verletzungsgründen einmal mehr in dieser Saison nur mit zwei Ausländern agieren.
Davos - Biel 8:0 (2:0, 2:0, 4:0)
4447 Zuschauer. - SR Borga/Mollard, Progin/Wolf.
Tore: 8. Nygren (Corvi/Powerplaytor) 1:0. 14. Prassl (Corvi/Powerplaytor) 2:0. 24. (23:18) Rasmussen (Schmutz, Bromé) 3:0. 25. (24:53) Schmutz (Heinen, Prassl) 4:0. 46. Wellinger (Rasmussen) 5:0. 50. Simic (Prassl, Nygren/Powerplaytor) 6:0. 55. Ambühl (Unterzahltor!) 7:0. 60. (59:41) Nussbaumer (Stransky, Bromé/Powerplaytor) 8:0.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Davos, 6mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Bromé; Rajala.
Davos: Aeschlimann; Zgraggen, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Nygren, Heinen; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Simic, Nussbaumer, Frehner; Schmutz, Chris Egli, Prassl.
Biel: van Pottelberghe (25. Paupe); Rathgeb, Lööv; Delémont, Forster; Schneeberger, Fey; Stampfli; Hügli, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Karaffa, Schläpfer, Kessler; Kohler, Froidevaux, Tanner; Garessus.
Bemerkungen: Biel ohne Grossmann, Hischier, Hofer, Korpikoski, Sallinen und Yakovenko (alle verletzt).
Dominic Lammer ist ein Spezialist für frühe Tore. Er erzielte beim 5:2-Sieg der Rapperswil-Jona Lakers in Lausanne bereits nach 32 Sekunden 1:0 für die Lakers und damit das schnellste Saisontor.
Lammer drückte damit seine eigene Bestmarke, nachdem er bereits den bisherigen Saisonrekord für ein 1:0 (60 Sekunden) gehalten hatte. Lammer ist grundsätzlich ein Spezialist für frühe Treffer. Fast jedes vierte seiner 91 Tore in der höchste Spielklasse bedeutete die Skore-Eröffnung in der jeweiligen Partie.
Einen weiteres Siegtor für die Lakers realisierte Roman Cervenka. Der tschechische Topstürmer, der bereits am Vorabend massgeblichen Anteil an der Beendigung der Davoser Siegesserie besass, realisierte mit dem 3:1 (46.) seinen achten Saisontreffer.
Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 2:5 (0:2, 1:0, 1:3)
5672 Zuschauer. - SR Wiegand/Hürlimann, Steenstra/Huguet.
Tore: 1. (0:32) Lammer (Vouardoux, Cervenka) 0:1. 11. Albrecht (Vouardoux) 0:2. 31. Sekac (Baumgartner) 1:2. 46. Cervenka (Wetter, Lammer) 1:3. 49. Albrecht (Cervenka, Zangger/Powerplaytor) 1:4. 56. (55:03) Genazzi (Marti, Baumgartner) 2:4. 57. (56:18) Brüschweiler (Dünner, Wick) 2:5.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 plus 5 Minuten (Neukom) gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Bertschy; Cervenka.
Lausanne: Stephan; Heldner, Frick; Glauser, Barberio; Genazzi, Gernat; Marti; Baumgartner, Frolik, Sekac; Kenins, Bertschy, Almond; Maillard, Jäger, Bozon; Holdener, Krakauskas, Arnold.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Sataric, Djuse; Vouardoux, Profico; Jelovac, Maier; Baragano; Lammer, Albrecht, Cervenka; Zangger, Mitchell, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Neukom, Wetter, Brüschweiler.
Bemerkungen: Lausanne ohne Douay, Emmerton, Fuchs, Riat (alle verletzt) und Varone (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Aebischer, Lehmann, Moses und Rowe (alle verletzt).
Ambri-Piotta bekundete beim 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen Aufsteiger Ajoie mehr Mühe als erwartet. Für die Leventiner erzielte Dario Bürgler das Siegtor in Überzahl nach 39 Sekunden der Overtime.
Die Jurassier, die am Vorabend mit dem Heimsieg gegen die ZSC Lions verblüfft hatten, schafften zweimal den Ausgleich durch Maxime Fortier. Der Kanadier erzielte seine Saisontore Nummer 4 und 5. Für Ambri waren davor Captain Michael Fora und dessen Captain-Vorgänger Elias Bianchi erfolgreich gewesen.
Das siebtklassierte Ambri stoppte mit dem Zweipunkte-Gewinn nach zuvor nur einem Sieg aus den vier vorangegangenen Spielen einen leichten Negativtrend.
Ambri-Piotta - Ajoie 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0) n.V.
6442 Zuschauer. - SR Hebeisen/Dipietro, Cattaneo/Gnemmi.
Tore: 6. Fora (Zwerger, Grassi) 1:0. 23. Fortier (Schmutz, Devos) 1:1. 28. Bianchi (Burren) 2:1. 41. (40:41) Fortier (Devos) 2:2. 61. (60:39) Bürgler (Zwerger, Hietanen/Powerplaytor) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Frossard.
Ambri-Piotta: Conz; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Pezzullo, Zaccheo Dotti; Hächler, Fischer; Kozun, Regin, D'Agostini; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Grassi, Zwerger; Trisconi, Kostner, Bianchi.
Ajoie: Wolf; Birbaum, Pouilly; Helfer, Hauert; Eigenmann, Joggi; Bogdanoff, Gfeller; Wannström, Devos, Schmutz; Fortier, Frossard, Macquat; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Schnegg.
Bemerkungen: Ajoie ohne Hänggi, Rouiller (beide krank), Asselin und Gauthier-Leduc (beide verletzt).
Chris McSorley kassiert als Trainer von Lugano eine empfindliche Heimniederlage gegen seinen Ex-Klub Genève-Servette. Das 1:4 ist die vierte Pleite in den letzten fünf Spielen für die Tessiner.
Das erste Duell gegen Genève-Servette hatte Lugano Mitte September auswärts noch 5:3 gewonnen. Von einem erneuten Erfolg gegen den Ex-Klub war Chris McSorley im Heimspiel weit entfernt. Schon nach knapp neun Minuten stand es 0:2, nach zwei Dritteln war die Partie nach zwei weiteren Genfer Toren entschieden. Eine Reaktion auf das frühe Handicap zeigten die von A bis Z enttäuschenden Tessiner in keiner Phase.
Genève-Servette, das in den letzten Wochen ebenfalls nur mit dem Tropfenzähler gewann, holte sich erstmals in dieser Saison auswärts drei Punkte.
Lugano - Genève-Servette 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)
5363 Zuschauer. - SR Tscherrig/Salonen, Schlegel/Stalder.
Tore: 3. Filppula (Le Coultre) 0:1. 9. Vermin (Moy, Völlmin) 0:2. 33. Riat (Le Coultre) 0:3. 38. Jooris (Vermin, Tömmernes/Unterzahltor!) 0:4. 56. Morini (Wolf) 1:4.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Tömmernes.
Lugano: Irving; Nodari, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Wolf; Villa, Haussener; Fazzini, Arcobello, Morini; Hudacek, Thürkauf, Josephs; Vedova, Herburger, Bertaggia; Traber, Walker, Stoffel.
Genève-Servette: Descloux; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons; Pouliot, Filppula, Rod; Moy, Jooris, Vermin; Miranda, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Patry; Cavalleri.
Bemerkungen: Lugano ohne Carr, Fatton, Guerra, Loeffel, Schlegel (alle verletzt) und Boedker (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Antonietti, Jacquemet, Mercier, Richard, Tanner und Winnik (alle verletzt). (pre/sda)
aber in Sachen Coaching muss er noch viel lernen.
Gut gemacht EVZ! Gekämpft bis zuletzt.