Die NHL hat ihr Covid-19-Protokoll verschärft. Die neuen Regeln gelten mindestens bis Ende Februar. Auslöser sind mehrere Corona-Ausbrüche und ein knappes Dutzend ausgefallener Spiele allein in dieser Woche.
Als eine der neuen Massnahmen werden weitere Schnelltests eingeführt, zunächst für die 24 amerikanischen Teams. Sie sollen die täglichen PCR-Tests ergänzen und innerhalb einer halben Stunde ein Ergebnis liefern.
Zudem sollen vorerst sämtliche Team-Meetings virtuell abgehalten und die Bewegung und Kontakte der Spieler ausserhalb von Trainings und Spielen stärker kontrolliert werden. Die Liga empfiehlt zudem, sich Einkäufe nach Hause liefern zu lassen und Mund-Nasen-Schutzmasken mit dem Niveau KN95, ähnlich der in Europa zugelassenen FFP2-Masken, zu tragen.
Nachdem bereits bei den Spielerbänken die Rückwände entfernt wurden, soll das nun Zwecks besseren Ventilation auf bei den Strafbänken geschehen. Um auch künftig zweifellos festzustellen, ob ein Puck übers Glas hinaus geschossen worden wäre, sollen die Teams Netze aufhängen.
Seit dem Saisonstart Mitte Januar sind bereits 35 Spiele verschoben worden. Betroffen von den schärferen Massnahmen sind bislang die drei US-Divisionen, nicht aber die kanadische. Die NHL und die Spielergewerkschaft besprechen aktuell dennoch mit kanadischen Behörden, ob es möglich und nötig wäre, zusätzliche Tests durchzuführen.
Um wegen der Corona-Pandemie Kontakte und Reisen einzuschränken, hat die NHL in dieser Saison vier regionale Divisionen zusammengestellt, die unter sich spielen und nicht wie sonst üblich auch gegen die Mannschaften der anderen Divisionen. (abu/sda/dpa)