Nicht jugendfrei, was Marc Crawford da über das Plexiglas in Richtung Kevin Schläpfer schreit. video: youtube/hans heureka «Shut the fuck up!»
02.03.2015, 10:3703.03.2015, 06:32
ZSC-Coach Marc Crawford ist die bittere 0:5-Pleite gegen Biel zum Playoff-Auftakt schlecht bekommen. Noch während des Spiels lässt er seinem Ärger freien Lauf – und staucht seinen Berufskollegen Kevin Schläpfer so richtig zusammen.
Der Aktion vorausgegangen ist ein kurzes Wortgefecht zwischen Schläpfer und dem Löwen Henrik Tallinder. Dieser habe gemäss dem Bieler Coach provozieren wollen, und Schläpfer habe ihm deshalb die Meinung gesagt.
Dass Hockey-Trainer so ausrasten, ist keine Seltenheit. Eine Auswahl:
Verbale Ausrutscher
Noch ungehobelter als die Ausdrucksweise von Marc Crawford ist die Sprache von Ex-Villach-Trainer Greg Holst. Hätte Del Curto beim Interview des Österreich-Kanadiers zugehört, dem Bündner würden jetzt die Ohren bluten. Ein anderes Attribut als «fucking» scheint der Villach-Coach gar nicht zu kennen.
Greg Holst: «F..., F..., F...,»
März 2006: «Fucking österreichisches Eishockey», «Fucking komplett Skandal», «Fucking 5 gegen 3», «Fucking nicht normal», «Fucking absolut.» video:youtube.com/elefants In derselben verbalen Liga wie Greg Holst spielt auch Guy Boucher. Der SCB-Trainer coacht beim Spengler Cup 2014 das Team Canada und rastet nach der knappen Halbfinal-Niederlage wegen einer später Strafe nach Spielschluss komplett aus.
Guy Boucher: «You are an idiot»
Dezember 2014: «You are an idiot», «You are the star here», «The people came to see hockey not you».video: srf
Nonverbale Exzesse
Doch Holst und Fixter sind mit ihren verbalen Ausrutschern noch ganz in Ordnung. Richtig heiss zu und her geht es nämlich dann, wenn Hockey-Coaches mit ihrem Sprach-Latein am Ende sind und zu anderen Mitteln greifen müssen.
Andrey Nazarov: Mit dem Stock auf die Zuschauer los
November 2001: Das russische Team Vitiyaz verliert ein dramatisches Spiel in Weissrussland gegen Dynamo Minsk. In den letzten 15 Sekunden des Spiels werden nicht weniger als 156 Strafminuten ausgesprochen, was die Fans auf die Palme bringt: Ein Minsk-Anhänger ist gar so ausser sich, dass er den Gäste-Coach Andrey Nazarov, der in seiner Karriere 571 NHL Spiele bestritt, mit einem Gegenstand bewirft. Hätte er besser nicht gemacht ... video:youtube.com/RT Brent Sapergia: Alles muss aufs Eis
November 2009: Louisiana-Coach Brent Sapergia ist mit einer Schiedsrichter-Entscheidung überhaupt nicht einverstanden. Alles was nicht niet- und nagelfest ist, landet umgehend auf dem Eisfeld.video:youtube.com/Marc fostercluck Chris Clark: «Schiri bist du blind?»
Januar 2013: Der Assistenz-Coach der NHL-Mannschaft Wenatchee Wild Chris Clark kann offenbar nicht mehr in Worte fassen, wie schlecht er die Schiedsrichter findet. Er muss zu anderen Mitteln greifen. So schnappt er sich eine Sonnenbrille, einen Hockey-Stock und mimt den Blinden.www.youtube.com/Iss5ddew Jim Playfair: Hulk des Hockey-Sports
März 2010: Nomen est Omen? Nicht bei diesem Mann: Abbotsford-Coach Jim Playfair kassiert wegen einer Frage an den Schiedsrichter eine Zwei-Minuten-Strafe. Dies bringt den Coach derart in Rage, dass aus «Playfair» innert Sekunden «Hulk» wird.video:youtube.com/p00njabiHD Robbie Ftorek: Die Spielerbank fliegt aufs Eisfeld
Januar 2000: Kennen Sie das Gefühl, wenn sie ungemein sauer sind und gerne etwas zerstören würden? Genau so geht es New-Jersey-Trainer Robbie Ftorek im Spiel gegen die New York Rangers. Da der einzige Gegenstand, der gerade rumsteht eine Spielerbank ist, landet diese ruck zuck im Rink. Die Strafe: saftige 10'000 Dollar Busse, dafür nur eine Spielsperre. video:youtube.com/lysistratarei Als Zugabe Chris McSorley: Es geht auch ganz cool
April 2008: Da loben wir uns doch unsere heimische Hockey-Kultur. Im Vergleich zu den eben vorgestellten Coaches in Übersee und in der KHL ist Chris McSorley zahm wie eine Hauskatze. Als er im Hallenstadion mit einem Bier beworfen wird, schnappt er sich ein Handtuch und wischt sich den Gerstensaft cool vom Kopf. Danach hilft er – mit versteinerter Miene zwar – seelenruhig mit, den Übeltäter zu identifizieren. Das ist Contenance!www.youtube.com/doemchly (cma/twu)
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Die Schweiz möchte in eineinhalb Jahren zum sechsten Mal in Folge an einer Fussball-WM teilnehmen. Am Mittag wurden ihre Gegner ausgelost: Das Nationalteam trifft in der Qualifikation auf Schweden, Slowenien und Kosovo.
«Es ist eine machbare Situation, trotz starken Gegnern.» So fasste Nationaltrainer Murat Yakin im SRF das Ergebnis der Auslosung für die WM-Qualifikation 2026 zusammen. Yakin sprach im Zusammenhang mit Schweden, Slowenien und Kosovo von einer «starken Gruppe» und davon, dass es für sein Team eine Herausforderung sei, der Favoritenrolle gerecht zu werden.