Nino Niederreiter ist bei der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft angekommen. Der Bündner Stürmer verstärkt die Equipe nach dem Ausscheiden mit den Carolina Hurricanes in den Halbfinals der NHL-Playoffs um den Stanley Cup. Von Raleigh (North Carolina) führte Niederreiters Anreise via Washington, Zürich und Wien nach Bratislava. Am Nachmittag soll er in der Slowakei erstmals mit dem Nationalteam trainieren.
We caught up with @thelnino22 as he arrived in #Bratislava to talk about the excitement he feels about joining @SwissIceHockey as they fight for a medal in the #IIHFWorlds @NHLCanes pic.twitter.com/9uOdWGPFhx
— IIHF (@IIHFHockey) 20. Mai 2019
«Wenn ich die Möglichkeit habe, für die Schweiz zu spielen, dann ergreife ich sie», sagte Niederreiter bei seiner Ankunft. Der 26-jährige Churer betonte: «Ich spiele gerne für mein Land.»
Natürlich hat Niederreiter aus der Ferne beobachtet, wie sich seine Kollegen bislang geschlagen haben. Nach vier Siegen zum WM-Auftakt gab's am Wochenende zwei Niederlagen gegen Weltmeister Schweden und Olympiasieger Russland. Aber die Schweiz habe gut gespielt, befand Niederreiter. «Ich denke, wir haben wie schon letztes Jahr die Chance, etwas zu erreichen.»
«El Niño» war Bestandteil beider Schweizer Teams, die 2013 und 2018 jeweils WM-Silber gewonnen haben. «Das waren grossartige Erlebnisse», blickt Niederreiter zurück. Aber gerade im vergangenen Jahr, als die Schweiz im Final erst im Penaltyschiessen gegen Schweden verlor, sei die Chance auf den WM-Titel sehr gross gewesen. «Ich hoffe, wir können das Versäumte eines Tages nachholen», sagt er deshalb. Niederreiter selber war es, der die Schweiz vor Jahresfrist im Final 1:0 in Führung gebracht hatte.
Die Schweiz schliesst die WM-Vorrunde morgen Dienstag (12.15 Uhr) gegen Tschechien ab. Sie ist bereits vor dieser Partie für die Viertelfinals qualifiziert. Wer am Donnerstag der Gegner sein wird, ist noch offen. Sicher ist, dass es einer aus dem Quartett Finnland, USA, Kanada und Deutschland sein wird.