Hans Kossmann misslingt der Einstand als Trainer des SC Bern gründlich. Der Titelverteidiger unterliegt bei Ambri-Piotta 0:3.
Die Berner verzeichneten zwar 35 Torschüsse, sie brachten den Puck aber nicht an Ambris Keeper Benjamin Conz vorbei, der seinen ersten Shutout in der laufenden Meisterschaft feierte. Für die Leventiner trafen Giacomo Dal Pian (39.), Elias Bianchi (47.) und Matt D'Agostini (48.).
Der SC Bern fiel nach der dritten Niederlage in Serie auf den vorletzten Tabellenplatz zurück. Der Rückstand auf die achtplatzierten SCL Tigers, die gegen Biel zu Hause 2:0 gewannen und eine Serie von drei Niederlagen beendeten, beträgt nun vier Zähler.
Die SCL Tigers reagieren auf das miserable letzte Wochenende mit klaren Niederlagen gegen Lausanne und Ambri mit einem hochverdienten 2:0-Heimsieg über den EHC Biel.
Pascal Berger brachte die Langnauer in der 25. Minute mit einem Ablenker eines Weitschusses (von Federico Lardi) in Führung. Chris DiDomenico stellte in der 57. Minute mit dem 2:0 den Sieg sicher. Dazwischen hatte es Langnau trotz vieler Möglichkeiten verpasst, den Vorsprung auszubauen. In der 26. Minute scheiterte der Finne Harri Pesonen mit einem Penalty an Biels Goalie Jonas Hiller.
Mit Penaltys im regulären Spiel und generell mit dem Toreschiessen in Heimspielen bekunden die Tigers aber Schwierigkeiten. Die Langnauer verschossen gegen Biel auch den fünften Penalty in dieser Saison (ohne Penaltyschiessen). Und in fünf der vorangegangenen sechs Heimspiele hatten die Emmentaler nur ein oder gar kein Tor geschossen.
Diesmal reichten zwei Goals zum Sieg, weil die Langnauer leidenschaftlich verteidigten, die meisten Zweikämpfe vor dem eigenen Tor gewannen, und weil Biel schwach (weil oftmals daneben) schoss. So kam Langnaus Keeper Ivars Punnenovs mit nur 20 Paraden zum zweiten Shutout in dieser Saison. Sein Gegenüber Jonas Hiller parierte 29 von 31 Schüsse(n).
Der HC Lugano festigt seine Playoff-Ambitionen mit einem 5:3-Erfolg über den HC Davos. Nach 20 Minuten liegen die Tessiner noch 1:3 zurück.
Dann ersetzte Luganos Coach Serge Pelletier Torhüter Sandro Zurkirchen (3 Gegentore und 11 Paraden) durch Niklas Schlegel. Schlegel liess in den letzten 40 Minuten keinen weiteren Gegentreffer mehr zu (14 Paraden).
Nicht nur wegen des Goalie-Wechsels kippte die Partie in der Resega. Lugano profitierte davon, dass bei den Bündnern, die schon am Donnerstag gespielt hatten (Heimniederlage gegen Zug), die Kräfte schwanden. Lugano dominierte die Partie nach der zweiten Pause. Innerhalb von dreieinhalb Minuten gelangen im zweiten Abschnitt Dominic Lammer und Julian Walker die wichtigsten Goals vom 2:3 zum 4:3. Reto Suri stellte in der 58. Minute mit einem Schuss ins leere Tor Luganos Sieg sicher.
Zu den Matchwinnern zählte bei Lugano neben Schlegel auch Julian Walker, der zwei Tore erzielte (das 1:1 und das 4:3) und drei Skorerpunkte sammelte. Lugano feierte zuletzt vier Siege in Folge und gewann acht der letzten zehn Spiele.
Lausanne feierte dank einem für einmal starken Powerplay den vierten Sieg in den letzten fünf Partien. Die Waadtländer bezwangen die ZSC Lions zu Hause 4:2.
Das Überzahlspiel ist eines der Sorgenkinder der Lausanner in der laufenden Meisterschaft. Vor der Partie gegen die Lions gelang den Waadtländern kein einziger Powerplay-Treffer in diesem Jahr. Vor heimischem Publikum brachten sie mickrige vier Tore in Überzahl zu Stande. Diese Schwäche setzte sich gegen die Zürcher zunächst fort, gingen doch die Gäste in der 8. Minute mit einem Shorthander von Pius Suter in Führung. Dann aber brach Yannick Herren den Bann. Der Stürmer erzielte sowohl das 2:1 (22.) als auch das entscheidende 3:2 (42.) im Powerplay. 58 Sekunden vor dem Ende machte Robin Grossmann mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.
Mit dem 1:1 nach 20 Minuten waren die Lausanner gut bedient. Philip Holm gelang 59 Sekunden vor der ersten Pause quasi aus dem Nichts der Ausgleich. Der schwedische Verteidiger war im siebenten Spiel im Dress des LHC zum ersten Mal erfolgreich. Insgesamt aber ging der Sieg der Gastgeber in Ordnung. Neben Herren zeichnete sich auch Lions-Stürmer Pius Suter als Doppel-Torschütze aus - er erzielte in der 39. Minute auch das 2:2. Suter, der zuvor in fünf Spielen in Folge torlos geblieben war, hat nun 22 Saisontreffer auf dem Konto, womit er diesbezüglich die Nummer 1 der Liga ist. (sda)
In der Affiche Leader gegen den Letzten wird der EV Zug seiner Favoritenrolle gerecht und bezwingt die Rapperswil-Jona Lakers zu Hause 4:1. Oscar Lindberg zeichnet sich als Doppeltorschütze aus.
In den ersten vier Saisonduellen, den Cup-Viertelfinal mit eingerechnet, hatte der EVZ bloss einmal gewonnen. Das Heimspiel ging 2:3 verloren. Diesmal liessen die Zentralschweizer nichts anbrennen, feierten sie ohne grössere Probleme den zwölften Sieg in den letzten 16 Partien. Derweil blieben die Rapperswiler auf nur drei Erfolgen auf fremdem Eis in der laufenden Meisterschaft sitzen.
Im ersten Powerplay der Zuger traf Lindberg nach nur 14 Sekunden zum 1:0 (11.). In der 28. Minute erhöhte Verteidiger Johan Morant, der zum dritten Mal in den letzten sieben Partien erfolgreich war, auf 2:0. Nachdem die Lakers durch Juraj Simek in Überzahl auf 1:2 (50.) verkürzt hatten, brachte 116 Sekunden später erneut Lindberg die Gastgeber wieder mit zwei Toren in Führung. In der 56. Minute machte Carl Klingberg mit einem Ablenker endgültig alles klar.