Der Erfolg mit Juventus Turin zahlte sich für Stephan Lichtsteiner auch auf individueller Ebene aus. Der 31-jährige Aussenverteidiger wurde von den Fans zum «Credit Suisse Player of the Year» gewählt. Bei den Frauen siegte die dreifache WM-Torschützin Ramona Bachmann.
Stephan Lichtsteiner ist als Schweizer Fussballer des Jahres Nachfolger von Ricardo Rodriguez. Es ist kein Zufall, dass zum zweiten Mal in Folge ein Aussenverteidiger von den Fans diese Auszeichnung erhielt. Auf dieser Position ist die Schweiz dank Rodriguez und Lichtsteiner im Zirkel der Weltklassespieler vertreten.
«Diese Auszeichnung zeigt mir, dass meine ehrliche und stets auf das Sportliche fokussierte Art Fussball zu spielen und zu leben breit geschätzt und honoriert wird», so Lichtsteiner anlässlich der 75-minütigen Feier auf dem Sportplatz Chrummen in Freienbach.
Der Innenverteidiger blickt auf eine herausragende Saison zurück. Mit Juventus Turin holte er zum vierten Mal in Folge den italienischen Meistertitel, gewann erstmals das Double und stand als erster Schweizer seit Stéphane Chapuisat (1997) in der Startformation eines Finals der Champions League. Lichtsteiner wurde in jedem der 13 Champions-League-Spiele von Juventus Turin von Beginn weg eingesetzt.
Die Sieger der Swiss Football Awards 2015! #Congrats https://t.co/6fRMMeZZPA
— nationalteams_SFVASF (@SFV_ASF) 31. August 2015
Bei den Frauen holte sich Stürmerin Ramona Bachmann den Award. Die 24-jährige Luzernerin erzielte an der WM beim 10:1-Sieg im Gruppenspiel gegen Ecuador drei Tore. Obwohl die Schweiz schon in den Achtelfinals ausschied, schaffte Bachmann den Sprung ins WM-All-Star-Team. Und letzte Woche machte sie Schlagzeilen mit dem Wechsel zum VfL Wolfsburg, dem Bundesliga-Zweiten und Champions-League-Sieger von 2014. Zudem kam sie bei der Wahl zur Fussballerin Europas auf Platz 7.
In der Wahl zum Coach des Jahres siegte Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Auch sie hatte ihre Auswahl – wie Ottmar Hitzfeld, der die Auszeichnung 2014 gewann – in die WM-Achtelfinals geführt und war dort unglücklich und knapp gescheitert. «Rookie of the Year» wurde der 18-jährige Basel-Stürmer Breel Embolo, der im vergangenen Frühjahr sein erstes Länderspiel für die Schweiz absolvierte. (pre/si)