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Die möglichen Chelsea-Käufer – eine Liste kurioser Interessenten

FILE - Chelsea soccer club owner Roman Abramovich sits in his box before their English Premier League soccer match against Sunderland at Stamford Bridge stadium in London, Dec. 19, 2015. Chelsea owner ...
Roman Abramowitsch muss Chelsea nach 19 Jahren als Eigentümer verkaufen. Bild: keystone

Die möglichen Chelsea-Käufer – eine Liste kurioser Interessenten

Dass Roman Abramowitsch den FC Chelsea verkaufen wird, ist bekannt. Doch wer wird neuer Inhaber des amtierenden Champions-League-Siegers? Die Liste an Interessenten ist lang.
17.03.2022, 10:4117.03.2022, 13:18

Wie geht es weiter beim FC Chelsea? Kein Tag vergeht ohne Neuigkeiten über den wegen des Ukraine-Kriegs von Sanktionen betroffenen englischen Traditionsverein. Sponsoren, die sich zurückziehen. Kreditkarten, die wohl eingefroren wurden. Tickets, die nicht mehr verkauft werden dürfen. Der aktuelle Champions-League-Sieger aus West-London kommt nicht zur Ruhe.

Die wohl spannendste Frage ist allerdings, wer neuer Klubbesitzer wird. Seit der bisherige russische Eigner und Oligarch Roman Abramowitsch den Verkauf angekündigt hat, überschlagen sich die Gerüchte, wer die «Blues» übernehmen könnte.

Die Liste an Interessenten ist lang. Da wäre zum einen Woody Johnson, ein Freund des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und bis letztes Jahr US-Botschafter in Grossbritannien. Laut einem Bericht der britischen «Sun» soll der 74-Jährige, der seit 22 Jahren Miteigentümer der New York Jets ist, Abramowitsch 2 Milliarden Pfund (2.48 Milliarden Franken) für den Klub bieten.

Woody Johnson weiss, wie man einen Sportklub führt.
Woody Johnson weiss, wie man einen Sportklub führt.bild: imago-images.de

Noch etwas mehr soll angeblich die «Saudi Media Group» bereit sein zu zahlen. Laut einem Bericht der «Sports Illustrated» ist die Firma um Chelsea-Fan und Eigentümer Mohamed Alkhereiji dabei, bis am Freitag ihr Angebot in Höhe von gut 2.7 Milliarden Pfund (3.35 Milliarden Franken) zu unterbreiten.

Ebenfalls im Rennen: Der ghanaische Goldminenbesitzer Bernard Antwi Boasiako, der gemäss der «Daily Mail» mit einem Konsortium im Rücken mitbieten will. Der Verein habe auch dank der afrikanischen Spieler Didier Drogba und Michael Essien ein «bleibendes Erbe». Bosiako, der sich dem Klub emotional verbunden fühle, wolle nun den Ruf des Vereins aufpolieren. Sein Angebot soll bei 3 Milliarden Pfund (3.72 Milliarden Franken) liegen.

Auch der in London ansässige Luxusimmobilienentwickler Nick Candy, laut eigenen Aussagen Chelsea-Fan, verfügt angeblich über die nötigen Mittel, um noch in dieser Woche ein Angebot für seinen Herzensverein abzugeben. Laut einem Bericht von «Sky Sports» würde er bei erfolgreichem Kauf des Klubs den Chelsea-Fans sogar einen Sitz im Vorstand anbieten.

Und auch in den USA hat der Premier-League-Klub Begehrlichkeiten geweckt. So hat der Eigentümer des Baseballteams Chicago Cubs, die Familie Ricketts, ihr Interesse am Kauf bekundet. Die Familie bestätigte am Mittwoch in einer Erklärung, «dass sie eine Investmentgruppe anführen wird, die am Freitag ein formelles Angebot für den FC Chelsea abgeben wird.»

Tom Ricketts ist aktuell Chairman bei den Chicago Cubs.
Tom Ricketts ist aktuell Chairman bei den Chicago Cubs. bild: imago-images.de

Dazu kommt das seit Wochen bekannte Interesse des Schweizer Milliardärs Hansjörg Wyss, der als Erster seinen Hut in den Kampf um den Erwerb des Klubs in den Ring warf.

Es gibt also etliche interessierte Käufer für den FC Chelsea, der gestern sportlich überzeugte und in der Champions League souverän in die Viertelfinals einzog. Die Mannschaft kann aufgrund der gegen Abramowitsch verhängten Sanktionen aktuell nur auf Basis einer Speziallizenz den Spielbetrieb aufrechterhalten – und wird praktisch von der britischen Regierung kontrolliert. Diese hatte sich zuletzt offen für einen Verkauf des Klubs gezeigt, nachdem sie zuvor noch einen solchen untersagt hatte. (npl/pre)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BG1984
17.03.2022 11:42registriert August 2021
Anhand der Interessenten sieht man, was für ein Drecksgeschäft das ist.
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Philguitar
17.03.2022 11:06registriert Dezember 2018
Könnten sich Chelsea und PSG nicht zusammentun. Wäre doch mal ein Gedanke Wert.😂
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