Was war denn da los? Die Erklärung liegt, wie so oft in Italien, in einer erbitterten Fehde.
Der Reihe nach: Die Mannschaft aus Bagheria benötigte bei Borgata Terrenova noch ein Unentschieden für den Gruppensieg und den Einzug in die nächste Runde. In der Schlussphase lagen die Gäste allerdings mit 3:4 zurück. Um den Ausgleich doch noch zu schaffen, warfen sie alles nach vorne und kassierten zwei weitere Tore zum 3:6.
In dieser Konstellation wäre Bagherias Erzfeind Partinicaudace für die nächste Runde qualifiziert gewesen. Um das zu verhindern, versenkten die Spieler von Bagheria den Ball in den letzten zehn Minuten kurzerhand noch acht Mal im eigenen Netz.
Mit diesem Ergebnis war Borgata Terrenova nämlich aufgrund der besseren Tordifferenz vor Partinicaudace qualifiziert.
«Es war bis zu einem gewissen Punkt ein echter Wettkampf. Doch dann verwandelte Bagheria das Spiel in eine Farce. Der Kapitän sagte mir, dass er lieber uns als Partinicaudace in der nächsten Runde sehen würde», sagte Borgatas Trainer Ignazio Chianetta zur Internetseite «Siciliaingol».
Der italienische Fussballverband hat angekündigt, die Geschehnisse zu untersuchen und gegebenenfalls Sanktionen gegen die Eigentor-Truppe auszusprechen. (dux)