Sport
Fussball

Sizilianer schiessen lieber acht Eigentore, bevor sie ihren Erzfeind weiterkommen lassen

Fussball-Fehde

Sizilianer schiessen lieber acht Eigentore, bevor sie ihren Erzfeind weiterkommen lassen

Fussball kurios in Italien! Ganze acht Eigentore fielen am Mittwoch beim Spiel zwischen zwei italienischen Achtligisten in der Coppa Sizilia.
07.02.2014, 15:3807.02.2014, 16:14
Mehr «Sport»

Was war denn da los? Die Erklärung liegt, wie so oft in Italien, in einer erbitterten Fehde.

Der Reihe nach: Die Mannschaft aus Bagheria benötigte bei Borgata Terrenova noch ein Unentschieden für den Gruppensieg und den Einzug in die nächste Runde. In der Schlussphase lagen die Gäste allerdings mit 3:4 zurück. Um den Ausgleich doch noch zu schaffen, warfen sie alles nach vorne und kassierten zwei weitere Tore zum 3:6.

In dieser Konstellation wäre Bagherias Erzfeind Partinicaudace für die nächste Runde qualifiziert gewesen. Um das zu verhindern, versenkten die Spieler von Bagheria den Ball in den letzten zehn Minuten kurzerhand noch acht Mal im eigenen Netz.

Mit diesem Ergebnis war Borgata Terrenova nämlich aufgrund der besseren Tordifferenz vor Partinicaudace qualifiziert.

Dank den acht Eigentoren von Bagherias ist das Team von Borgata Terrenova für die nächste Runde der Coppa Sizilia qualifiziert.
Dank den acht Eigentoren von Bagherias ist das Team von Borgata Terrenova für die nächste Runde der Coppa Sizilia qualifiziert.Bild: facebook/borgata.terrenove

«Es war bis zu einem gewissen Punkt ein echter Wettkampf. Doch dann verwandelte Bagheria das Spiel in eine Farce. Der Kapitän sagte mir, dass er lieber uns als Partinicaudace in der nächsten Runde sehen würde», sagte Borgatas Trainer Ignazio Chianetta zur Internetseite «Siciliaingol»

Der italienische Fussballverband hat angekündigt, die Geschehnisse zu untersuchen und gegebenenfalls Sanktionen gegen die Eigentor-Truppe auszusprechen. (dux)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Mit über 350 km/h rast dieser Pilot die legendäre Streif in Kitzbühel entlang

    Das hat es noch nie gegeben: Ein Pilot fliegt mit seinem Flugzeug eine Skirennstrecke ab. Ebendies hat Stunt- und Kunstflugpilot Dario Costa nun in Kitzbühel auf der legendären Streif aber getan. Der 44-jährige Italiener flog die 3312 Meter lange Piste vom Start bis ins Ziel entlang und sorgte dabei für spektakuläre Bilder. Teilweise war er nur wenige Meter vom Boden entfernt, beim Durchqueren des Torbogens an der Hausbergkante und der Ankunft im Ziel wohl sogar nur einige Zentimeter.

    Zur Story