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Der FC Basel jagt die Rekorde der Super League

Rekordjäger: Davide Calla und der FC Basel können in der Super League neue Bestmarken setzen.
Rekordjäger: Davide Calla und der FC Basel können in der Super League neue Bestmarken setzen.
Bild: Daniela Frutiger/feshfocus

Saison der Superlative: Diese Rekorde wird der beste FC Basel aller Zeiten brechen

Fünf Super-League-Rekorde warten darauf, vom FC Basel gebrochen zu werden. Wir zeigen dir, welche vier Bestmarken der FC Basel übertreffen wird und welcher Rekord wohl kaum zu erreichen ist. 
18.04.2016, 13:2619.04.2016, 07:57
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Die Nationalliga A hatte mit dem Meistertitel der Grasshoppers 2002/03 ausgedient. Auf die Saison 2003/04 wurde die Super League geschaffen, gleichzeitig wurden die Final- und die Auf-/Abstiegsrunde aufgehoben. Das fussballerische Schlaraffenland, in dem sich viele Vereine tummelten und frischfröhlich um den Meistertitel kämpften, wurde zu einer Basler Diktatur. Neunmal holten die Basler in zwölf Saisons seither den Meistertitel und sie stellten dabei reihenweise Rekorde auf. 

In der aktuellen Saison ist die Basler Überlegenheit noch brutaler als in den Jahren zuvor. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer ist drauf und dran, neue Bestmarken in der Super League zu setzen.

Punkte

Der FC Basel hat in den bisherigen 28 Runden sagenhafte 69 Punkte geholt, was 2,46 Punkten pro Partie entspricht. Nur in der Saison 2003/04 waren die «Bebbi» zum gleichen Zeitpunkt noch besser unterwegs. 

Die Punkte des FC Basel nach 28 Runden.
Die Punkte des FC Basel nach 28 Runden.
bild: watson / daten: weltfussball.de
Das Restprogramm des FC Basel
(H) Lugano
(A) Vaduz
(H) Sion
(A) Zürich
(H) Thun
(A) Luzern
(A) YB
(H) GC

Der Rekord: 2003/04 hatte der FC Basel zum Ende der Saison 84 Punkte auf dem Konto. Um diesen Rekord zu übertreffen, braucht der FCB in den letzten acht Runden noch 16 Punkte.

Unsere Einschätzung: Der FC Basel ist in Europa League und Cup ausgeschieden, kann sich deshalb voll und ganz der Liga widmen. 16 von noch 24 möglichen Punkten liegen locker drin. Der FC Basel wird den eigenen Rekord verbessern!

Erzielte Tore

76 Tore hat der Serienmeister in dieser Saison bisher erzielt. Gleich viele wie in der Rekordsaison 2003/04 nach ebenfalls 28 Runden. Durchschnittlich schiesst der FC Basel 2,71 Tore pro Spiel. 

Die Tore des FC Basel nach 28 Runden.
Die Tore des FC Basel nach 28 Runden.bild: watson / daten: weltfussball.de

Der Rekord: Die Bestmarke stammt von der Saison 2009/10. Da hatte der FC Basel nach den vollen 36 Runden 90 Tore auf dem Konto. 

Unsere Einschätzung: 15 Tore in 8 Spielen? Das dürfte für den FC Basel kein Problem sein. Alleine im nächsten Spiel zuhause gegen den FC Lugano dürften noch einige Treffer dazukommen. Kratzt der FC Basel sogar an der 100-Tore-Grenze?

Erhaltene Tore

In dieser Statistik ist der FC Basel im Vergleich zu den vergangenen zwölf Jahren nur Durchschnitt. 27 Gegentore in 28 Partien: Da war der FCB schon vier Mal besser unterwegs.

Die Gegentore des FC Basel nach 28 Runden.
Die Gegentore des FC Basel nach 28 Runden.bild: watson / daten: weltfussball.de

Der Rekord: In der Saison 2012/13 musste der FC Basel nur 31 Gegentore hinnehmen.

Unsere Einschätzung: Vier Tore dürfte Basel in den noch ausstehenden acht Partien maximal kassieren, um den Rekord zumindest einzustellen. Diese Bestmarke verbessert die Urs-Fischer-Truppe dieses Jahr nicht, dafür ist die Abwehr zu wenig konstant. 

Rekorde in der Schweizer Super League

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Rekorde in der Schweizer Super League
Seit 2003 heisst die höchste Schweizer Fussball-Liga Super League. Diese Spieler und Klubs haben seither Herausragendes geleistet. (Quelle: sfl.ch, Stand: 18.4.2016)
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Torverhältnis

Mit dem Torverhältnis von 76:27 hat sich der FC Basel bisher eine Tordifferenz von +49 herausgespielt. Besser war man nach 28 Runden lediglich in der Saison 2003/04 mit 52 Plus-Toren.

Die Tordifferenzen des FC Basel nach 28 Runden.
Die Tordifferenzen des FC Basel nach 28 Runden.bild: watson / daten: weltfussball.de

Der Rekord: Die Basler Ausgabe von 2003/04 kam Ende Saison auf ein Torverhältnis von 86:32, was einer Differenz von +54 entspricht und bisher der Super-League-Rekord ist.

Unsere Einschätzung: Brechen Embolo und Co. nicht komplett ein, werden sie den Bestwert pulverisieren. Die Tordifferenz noch um fünf Treffer auszubauen, schaffen die Basler in den verbleibenden acht Spielen locker.

Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Delgado (8 Tore), Embolo (7), Zuffi (4) und Janko (16) haben ihren Anteil an der starken Tordifferenz ihres FC Basel.
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Delgado (8 Tore), Embolo (7), Zuffi (4) und Janko (16) haben ihren Anteil an der starken Tordifferenz ihres FC Basel.Bild: freshfocus

Vorsprung auf den Zweiten

2011/12 hatte Basel nach 28 Spieltagen 17 Zähler Vorsprung auf das Zweitplatzierte Luzern. In dieser Saison sind es bereits 18 Punkte auf den ersten Verfolger YB. Das drittplatzierte GC ist satte 27 Punkte zurück und kann die Basler rechnerisch nicht mehr abfangen.

Der Meistertitel könnte frühestens in der 30. Runde am Wochenende definitiv nach Basel gehen. Auch dies wäre ein Rekord. Die bisher früheste Meisterfeier stieg in Basel am 2. Mai 2004 am 32. Spieltag. Im Jahr 2012 ging der Meistertitel ebenfalls in der 32. Runde und am 2. Mai nach Basel. Wegen dem Lizenzentzug und Konkurs von Neuchâtel Xamax waren damals aber erst 30 Spiele absolviert.

Der Vorsprung des FC Basel nach 28 Runden. 
Der Vorsprung des FC Basel nach 28 Runden. bild: watson / daten: weltfussball.de

Der Rekord: In der Schlusstabelle der Saison 2011/12 war der FC Basel glatte 20 Punkte vor dem Zweitplatzierten Luzern klassiert. 

Unsere Einschätzung: Basel wird den Vorsprung noch weiter ausbauen und auch hier eine neue Bestmarke setzen. Auch die früheste Meisterfeier ist möglich, hängt jedoch auch von den Resultaten der Young Boys ab. 

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sonic
18.04.2016 15:48registriert September 2015
Es wird einfach auch immer langweiliger. Die Frage ist jede Saison wirklich nur noch, mit wie vielen Punkten Basel Meister wird, und ob sie auch Cupsieger werden.
Weil die CL Prämie so auch fast immer gesichert ist, und der Club das Geld offenbar besser einsetzt als alle anderen, wird sich demnächst auch nichts ändern.
Bin übrigens kein Basel Fan.
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corona
18.04.2016 16:14registriert November 2014
Basel spielt diese Saison nicht einmal einen überzeugenden Fussball und ist trotzdem Meilen weit vor allen anderen Teams. Nebst einem guten Investor war aber auch eine vernünftige Aufbauarbeit der Grundstein für diesen Erfolg.
Basels grösstes Problem ist wohl momentan die nicht vorhandene Konkurrenz in der Liga. Wenn man national nicht gefordert wird kann man international auch nicht glänzen.
Aber wenn man nur schon mit der CL Teilnahme ca 20mio einnimmt ist das auch egal.. Die Schere zwischen Basel und allen anderen Clubs wird so immer grösser.. und die Liga unatraktiver.
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Scaros_2
18.04.2016 13:40registriert Juni 2015
Und mit dem gesetzten CL Platz und den immer höheren Prämien wird sich im Fussball als solches nicht viel ändern. Meiner Meinung nach sollte es in der BL einen Platz für Basel geben. Viel weiter reisen müssten die Vereine aus DE eh nicht und für Basel wäre das Niveau deutlich besser und in der Schweiz selbst hätten wir wieder Fussball der EVENTUELL spannend werden könnte.
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Wenn es nach dem Präsidenten geht, bleibt Christian Dubé Gottéron-Trainer
Christian Dubé (46) hat zwar als Sportchef und als Trainer seit 2015 nur ein einziges Halbfinalspiel gewonnen. Aber die Zeichen deuten auf eine weitere Saison mit dem Kanadier an der Bande.

Den finalen Entscheid in der Trainerfrage fällt bei Gottéron in den nächsten Tagen – einen fixen Termin gibt es nicht – zwar der Verwaltungsrat. Aber das oberste Organ des Unternehmens wird in dieser Sache dem Antrag des Sportchefs folgen. Ab sofort ist nicht mehr Christian Dubé Sportchef. Er gibt die am 4. Oktober 2019 übernommene Doppelbelastung auf und überlässt das Amt des Sportchefs seinem Zauberlehrling Gerd Zenhäusern (51). Der Walliser dient Gottéron seit Oktober 2014 in verschiedenen Chargen, seit 2021 offiziell als Büro-Assistent und Zögling von Christian Dubé.

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