Sport
Fussball

Manchester City vom CAS begnadigt – Champions-League-Sperre aufgehoben

epa08523890 Manchester City Manager Pep Guardiola during the English Premier League match between Manchester City and Liverpool in Manchester, Britain, 02 July 2020. EPA/Laurence Griffiths/NMC/Pool ED ...
Pep Guardiola kann aufatmen.Bild: keystone

Vom CAS begnadigt – ManCity darf nächste Saison doch in der Champions League spielen

13.07.2020, 11:4213.07.2020, 12:10
Mehr «Sport»

Da sind die «Sky Blues» noch einmal mit einem himmelblauen Auge davon gekommen: Der internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die zweijährige Europacup-Sperre gegen Manchester City aufgehoben. Das Gericht gab heute morgen dem Einspruch des Klubs gegen die von der Europäischen Fussball-Union (UEFA) verhängte Sperre statt.

Die mutmasslichen Verstösse gegen das Financial Fairplay hätten entweder nicht festgestellt werden können oder seien bereits verjährt, hiess es in einem Statement. Damit dürfen die «Citizens», die den Entscheid auf Twitter begrüssten, auch nächste Saison in der Champions League spielen. Die von der UEFA verhängte Geldstrafe wurde zudem von 30 Millionen Euro auf 10 Millionen reduziert. Grund für die Busse sei, dass der Klub nicht ausreichend mit den Behörden kooperiert habe.

Die UEFA hatte Manchester City Mitte Februar mit der Europacup-Sperre belegt, weil sich der Verein in den Jahren 2012 bis 2016 «schwerwiegende Verstösse» gegen das Financial Fairplay geleistet haben soll. Dem Zweiten der laufenden Premier-League-Saison war vorgeworfen worden, Einnahmen von Sponsoren weit über Gebühr bewertet und damit bewusst getäuscht zu haben. Ausserdem hatte der Klub nach Ansicht der UEFA Gelder als Einnahmen durch Sponsoren aus Abu Dhabi deklariert, die aber von Klubbesitzer Scheich Mansour gezahlt worden sein sollen.

Auslöser der Ermittlungen waren klubinterne E-Mails und Dokumente, die von der Plattform Football Leaks öffentlich gemacht wurden. Manchester City stritt die Vorwürfe ab und sah sich als Opfer einer Kampagne. Der Klub zog deshalb vor den CAS in Lausanne und hatte damit Erfolg. Die dreitägige CAS-Anhörung fand Anfang Juni per Videokonferenz statt.

Die UEFA nahm die CAS-Entscheidung in einem Statement «zur Kenntnis», betonte dabei aber ausdrücklich, dass das «Financial Fairplay» in den letzten Jahren eine wichtige Rolle beim Schutz der Klubs und bei ihrer finanziellen Nachhaltigkeit gespielt habe. Der von Liverpool entthronte englische Meister wäre der erste europäische Topverein gewesen, der wegen Verstössen gegen das «Financial Fairplay» wirklich hart sanktioniert worden wäre. (pre/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 / 24
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 Titel: Borussia Dortmund (1997) – 3:1 gegen Juventus Turin.
quelle: ullstein bild / ullstein bild
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die 21 schönsten Champions-League-Tore
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
42 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bratansauce
13.07.2020 10:39registriert Juni 2018
Financial Fairplay ist die grösste Lachnummer des europäischen Fussballs im 21. Jahrhundert.
5835
Melden
Zum Kommentar
avatar
messiah
13.07.2020 10:37registriert Mai 2019
Skandal. :)
2497
Melden
Zum Kommentar
avatar
sapperlord
13.07.2020 10:44registriert September 2015
Against modern football!
2079
Melden
Zum Kommentar
42
Mit dem lustigsten Torjubel hopst Goalie Robert Kidiaba in unsere Herzen
14. Dezember 2010: Mit TP Mazembe Lubumbashi stösst erstmals ein afrikanisches Team in den Final der Klub-WM vor. In den Fokus rückt damit auch Torhüter Robert Kidiaba mit seinem sehr speziellen Torjubel.

Die Klub-WM ist eigentlich ja eher langweilig. Am Ende stehen sich sowieso die Vertreter aus Europa und Südamerika im Endspiel gegenüber. 2010 schafft allerdings TP Mazembe Lubumbashi aus dem Kongo die Sensation und schaltet im Halbfinal den brasilianischen Vertreter Internacional Porto Alegre aus.

Zur Story