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>>> Wir tickern das Spiel Barcelona – Real Madrid am Samstag ab 20.30 Uhr live!
Im Camp Nou treffen zwei der potentesten Sturmtrios aller Zeiten aufeinander. Erfolgreicher waren in der laufenden Saison bislang die drei des FC Barcelona. Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar bringen es wettbewerbsübergreifend auf 107 Tore (von insgesamt 137) und 63 Assists. Reals Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo stehen bei 80 Treffern (von 113) und 29 Vorlagen.
Video: MSN vs BBC! How do their #ElClasico stats compare? https://t.co/tiCb9gIDm7 #LaLiga #FCB #RealMadrid pic.twitter.com/2q0TOreLfs
— beIN SPORTS (@beINSPORTS) 31. März 2016
Seit März hält der FC Barcelona den Rekord für die längste Ungeschlagenheit einer spanischen Mannschaft in allen relevanten Wettbewerben. Letztmals verloren haben die Katalanen am 3. Oktober 2015 (0:2 in Sevilla), seither blieben sie in 35 Spielen ohne Niederlage. Den bisherigen Rekord, 34 Spiele ohne Niederlage, realisierte Real Madrid in der Saison 1988/89.
Beim Transfer von Madrids Legende Alfredo Di Stéfano entstand 1953 ein ziemliches Durcheinander, was dazu führte, dass sowohl Real wie auch Barça eine Transfersumme an die Millonarios von Bogotá überwiesen und der Argentinier faktisch bei beiden Vereinen unter Vertrag stand. Der damalige Real-Präsident Santiago Bernabéu konnte aber erwirken, dass Di Stéfano ausschliesslich für seinen Verein spielte und so zum Kopf des «weissen Balletts» wurde.
Der Pasillo ist eine interessante Tradition, die auch im Clásico zum Zuge kommt. Hat in Spanien eine Mannschaft den Cup oder vorzeitig die Meisterschaft gewonnen, steht im nächsten Spiel die andere Mannschaft beim Einlauf Spalier und gratuliert. Die Ehrerbietung schliesst den Applaus beider Fanlager mit ein. Zum letzten Mal der Fall war das im Clásico 2008, als Real Madrid unter Fabio Capello der Titel bereits vor dem Heimsieg (4:1) gegen Barcelona nicht mehr zu nehmen war. Davor wurde der Pasillo im Derby auf beiden Seiten je ein Mal durchgeführt.
Beim Duell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona schwingt auch immer jenes zwischen dem spanischen und katalanischen Nationalismus mit. Umso mehr erstaunt es, dass Reals erster Präsident und Mitgründer Juan Padrós Katalane war. Und nur zur Erinnerung: Barça-Gründer Hans (Joan) Gamper war Schweizer.
Wechsel von einem Derby-Rivalen zum anderen sind kritisch, das gilt natürlich auch für Real und Barça. Die unschönsten Szenen ereigneten sich im Fall von Luís Figo, der 2000 für die damalige Rekordsumme von 58,2 Millionen Euro zu den «Königlichen» wechselte. Die Katalanen verziehen ihm das nicht und schimpften ihn geldgierig. Ohne Entgelt konnte man sich in Barcelona den Schriftzug «Figo» von seinem Vereinsleibchen entfernen lassen. Und die Rückkehr des Portugiesen ins Camp Nou ging als «Derby der Schande», geworfener Schweinekopf inklusive, in die Geschichte ein.
Weitere bekannte Spieler, die für beide Teams im Einsatz waren: Luis Enrique, Michael Laudrup, Gheorghe Hagi, Bernd Schuster, Ronaldo, Samuel Eto'o.
Der Clásico gilt als weltweit beliebtestes Fussballereignis und generiert Jahr für Jahr mehr Zuschauer. Für die aktuelle Ausgabe gingen die Tickets gemäss «Blick»-Recherche für 967 Franken über den Tisch. 79 Prozent aller Käufer sind nicht aus Spanien. Vor allem in den Vereinigten Arabischen Emiraten herrscht ein richtiger Boom, die Preise dort belaufen sich durchschnittlich auf sagenhafte 1502 Franken pro Ticket. Zum Vergleich: Um den ersten Clásico am 13. Mai 1902 zu sehen, bezahlte man 3.10 Peseten.
In Andacht an die vergangene Woche verstorbene Vereinslegende Johan Cruyff wird Barcelona in Trikots mit dem Schriftzug «Gràcies Johan» – «Danke, Johan» auf Katalanisch – auflaufen. Der Holländer, der 68-jährig einem Krebsleiden erlag, war in 21 Jahren als Spieler und Trainer bei Barça in 33 Clásicos (ausschliesslich in der Meisterschaft) vertreten gewesen und hatte dabei 13 Siege, acht Unentschieden und zwölf Niederlagen realisiert.
🔵🔴 FC Barcelona's El Clásico jersey to commemorate Johan Cruyff: https://t.co/65Pr51FuwN pic.twitter.com/yU2nlX8zdM
— FC Barcelona (@FCBarcelona) 1. April 2016