Schon vor der Pause feierte der FC Basel ein erstes Mal. Doch der Jubel blieb den Gästen im Hals stecken: Schiedsrichter Hänni gab an, dass er das Spiel vor einem Freistoss des FC Basel, der zum Treffer führte, noch nicht freigegeben hatte. Deshalb annullierte er das vermeintliche 1:0 des FCB.
Doch spät im Spiel war dieser Spielstand doch noch Tatsache. Van Wolfswinkel drosch in der 82. Minute einen Freistoss an an den Pfosten, Suchy stand am richtigen Ort und staubte erfolgreich ab. Luzern, dessen Leistung höchst bescheiden war, war zu keiner Reaktion mehr fähig.
🎤🎥 Hier kommen die Stimmen von Marek Suchy, Zdravko Kuzmanovic und Jonas Omlin nach dem Sieg in Luzern 😊😎😃 #FCBasel1893 #zämmestark #rotblaulive pic.twitter.com/PdW7InEYbd
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) 30. März 2019
Basel baute seine Serie der Ungeschlagenheit in der Liga auf zehn Partien aus. Luzerns Torhüter David Zibung sprach im «Teleclub» von einem «Gegner mit enorm viel Qualität, der zurzeit zu Recht die Nummer 2 der Schweiz ist. Wir hätten gerne gepunktet, aber bevor wir unsere Leistung zu sehr kritisieren, sollten wir Basel loben. Es liess es nicht zu, dass wir unsere Stärken entfalten konnten.» Für Luzern war es die erste Niederlage unter Trainer Thomas Häberli im sechsten Pflichtspiel.
Im Tourbillon fiel der Siegtreffer wesentlich früher. Schon in der 6. Minute drückte Grgic den Ball zum 1:0 Sions über die Linie. Dass er seinen Treffer nicht gross feierte, liegt daran, dass der Zürcher zwischen 2009 und 2016 für den FCZ auflief, ehe es ihn zum VfB Stuttgart zog.
Après un tout petit peu plus de 5 minutes de jeu, le FC Sion prend l'avantage à Tourbillon grâce à Anto Grgić qui marque contre son ancienne équipe, le FC Zürich. #FCSion #SuperLeague #Teleclubsportsromandie pic.twitter.com/xrja2g74Cw
— Teleclub Sports Romandie (@TeleclubSports) 30. März 2019
Dank diesem Heimsieg rückt Sion im Kampf um einen Europacup-Platz vor. Rechnet man die drei Punkte für den mutmasslichen Forfait-Sieg gegen die Grasshoppers hinzu, sind die Walliser nur noch einen Zähler hinter dem viertplatzierten FCZ klassiert.
Die Zürcher enttäuschten, obwohl sie mehr Ballbesitz hatten. In der Offensive war der FCZ harmlos. Er hat seit Anfang November kein Auswärtsspiel mehr gewonnen und seither nur noch Neuchâtel Xamax und die Grasshoppers geschlagen – den Vorletzten und den Letzten. (ram/sda)
Luzern - Basel 0:1 (0:0)
11'549 Zuschauer. - SR Hänni.
Tor: 82. Suchy (Freistoss Van Wolfswinkel) 0:1.
Luzern: Zibung; Grether (89. Ugrinic), Lucas, Cirkovic, Sidler; Voca; Schneuwly, Schulz, Ndenge (58. Demhasaj), Schürpf (74. Custodio); Eleke.
Basel: Omlin; Xhaka, Cömert, Suchy, Petretta; Kuzmanovic (82. Frei), Balanta; Okafor, Zuffi (74. Van Wolfswinkel), Stocker (68. Kalulu); Ajeti.
Bemerkungen: Luzern ohne Schwegler (gesperrt), Juric, Knezevic, Salvi, Schmid und Vargas (alle verletzt), Basel ohne Widmer (gesperrt) und Bua (verletzt). 36. Tor von Ajeti aberkannt, da Spiel von Hänni noch nicht freigegeben. 80. Freistoss Van Wolfswinkel an den Pfosten. Verwarnungen: 47. Kuzmanovic (Foul). 53. Cirkovic (Foul). 90. Kalulu (Unsportlichkeit).
Sion - Zürich 1:0 (1:0)
8400 Zuschauer. - SR Schärer.
Tor: 6. Grgic 1:0.
Sion: Fickentscher; Maceiras, Kouassi, Neitzke, Morgado; Grgic, Zock; Toma, Kasami (88. Mveng), Lenjani (80. Carlitos); Uldrikis (69. Fortune).
Zürich: Brecher; Untersee, Bangura, Maxsö, Charabadse; Sertic; Odey, Rüegg, Hekuran Kryeziu, Khelifi (61. Schönbächler); Ceesay (77. Binous).
Bemerkungen: Sion ohne Ndoye, Djitté, Mitrjuschkin, Raphael, Kukeli, Adryan und Maisonnial (alle verletzt), Zürich ohne Domgjoni (gesperrt) sowie Kololli, Winter, Marchesano, Nef, Pa Modou, Aliu und Guenouche (alle verletzt). 45. Untersee lenkt Ball an die eigene Latte. Verwarnung: 73. Ceesay (Foul). (sda)