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GC fährt wichtigen Heimsieg ein – Servette fährt Sieg im Rhône-Derby ein

GCs Noah Loosli, 2. links, jubelt mit GCs Hayao Kawabe, 3. rechts, und Teamkollegen nach seinem Tor zum 2:0 im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und d ...
Die Grasshoppers feiern gegen Luzern einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz 2.Bild: keystone

GC fährt wichtigen Heimsieg ein – Servette fährt Kantersieg im Rhône-Derby ein

13.05.2023, 20:0613.05.2023, 22:33
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Grasshoppers – Luzern 2:0

Der FC Luzern verzweifelt an GC-Goalie André Moreira und verliert wichtige Punkte im Rennen um den 2. Platz. Für die Zürcher erzielen Hayao Kawabe und Noah Loosli die Tore zum 2:0-Heimsieg.

Um nach 15 Spielen ohne Sieg die Negativserie gegen Luzern zu beenden, benötigten die Grasshoppers eine gute Portion Pfostenglück und einen einmal mehr herausragenden Goalie André Moreira. Der Portugiese trat schon in der ersten Viertelstunde zweimal entscheidend in Erscheinung. In der 54. Minute zeigte er seine beeindruckendste Parade, als er den Schuss von Luzerns Topskorer Max Meyer aus acht Metern mit dem Fuss abwehrte, und in der 69. Minute lenkte er einen Abschluss von Mohamed Dräger an den eigenen Pfosten. Schon nach einer halben Stunde war ein Luzerner Schuss von Pascal Schürpf am Pfosten abgeprallt.

GC Torhueter Andre Moreira im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem Grasshopper Club Zuerich und den Berner BSC Young Boys im Letzigrund Stadion, am Dienstag, 25. April 2023 in Zu ...
André Moreira liess die Luzerner-Angreifer verzweifeln.Bild: keystone

Moreiras Vertrag läuft Ende Saison aus. Der 27-Jährige steht offenbar nach zwei Jahren im Letzigrund vor dem Absprung. Bis dahin ist nicht unmöglich, dass er die Zürcher noch in den Europacup hext. Zumindest der Sieg gegen Luzern ermöglichte er mit seinen Interventionen. Während sich die Innerschweizer die Zähne ausbissen, zeigte sich GC deutlich effizienter und nutzte zwei Standardsituationen zum Sieg.

Kawabe erzielte seinen neunten Saisontreffer mit einem Freistoss, der alle überraschte und unberührt hinter FCL-Keeper Marius Müller landete (68.). Eine knappe Viertelstunde vor Schluss war es ein Eckball, der dem nächste Saison für Bochum spielenden Verteidiger Noah Loosli das Kopfballtor zum 2:0 ermöglichte.

Grasshoppers - Luzern 2:0 (0:0).
5135 Zuschauer. - SR Horisberger.
Tore: 68. Kawabe 1:0. 76. Loosli (Pusic) 2:0.
Grasshoppers: Moreira; Bolla, Loosli, Seko, Schmid (76. Hara); Abrashi; Herc, Shabani (72. Pusic), Kawabe; Morandi (87. Ndenge), Demhasaj (87. Dadaschow).
Luzern: Müller; Ottiger (69. Dräger), Burch, Beka, Frydek; Beloko (81. Stevanovic), Jashari; Dorn, Max Meyer, Schürpf (81. Abubakar); Villiger (61. Chader).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne de Carvalho, Momoh, Ribeiro und Schettine (alle verletzt). Luzern ohne Emini, Kadak, Klidje, Campo, Toggenburger, Leny Meyer und Sorgic (alle verletzt). 33. Pfostenschuss von Schürpf. 39. Lattenschuss von Demhasaj (Grasshoppers). 69. Moreira lenkt Schuss von Dräger an den Pfosten.
Verwarnungen: 37. Bolla. 58. Schürpf. 67. Müller. 67. Burch. 79. Beloko. 90. Herc.

Servette – Sion 5:0

Der FC Sion bleibt auch nach der 33. Runde das Schlusslicht der Super League. Die Chance auf Punkte im Rhône-Derby gegen Servette war schon nach neun Minuten dahin. Die Genfer kommen mit dem 5:0 zum höchsten Saisonsieg.

Nach dem Fall ans Tabellenende am letzten Wochenende folgte das grosse Donnerwetter von Präsident Christian Constantin in Richtung Schiedsrichter. Eine ähnlich heftige Reaktion hätte der Klub-Boss gerne im Stade de Genève von seiner Mannschaft gesehen. Aber dieser fehlte trotz einigen personellen Umstellungen im Vergleich zum verlorenen Kellerduell gegen Winterthur von Beginn weg der nötige Biss. Nach weniger als neun Minuten hatten Patrick Pflücke, Dereck Kutesa und Gaël Clichy den Match vor gut 14'000 Zuschauern mit ihren Toren entschieden.

Der Höhepunkt des Genfer Anfangs-Furioso war der Treffer von Clichy. Der vom Aussenverteidiger zum defensiven Mittelfeldspieler umfunktionierte Routinier eroberte fast unmittelbar nach dem 2:0 den Ball im Mittelfeld und bezwang aus rund 45 Metern den glücklosen Sittener Keeper Alexandros Safarikas. Fast drei Jahre lang hatte der 37-jährige französische Ex-Internationale auf einen Treffer warten müssen; es war der erste im Trikot von Servette. Die letzten zwei Tore im vorerst letzten Rhône-Derby von Servettes Coach Alain Geiger schossen Miroslav Stevanovic und Enzo Crivelli in den letzten 20 Minuten.

Servette, das in der kommenden Saison von René Weiler trainiert wird, belegt weiter den 2. Platz und kann damit sogar leise von der Champions League träumen. Wohin der Weg von Sion führt, ist so unklar wie schon lange nicht mehr. Eine nennenswerte Walliser Reaktion auf das rasche 0:3 blieb aus.

Servette - Sion 5:0 (3:0)
14'188 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 5. Pflücke (Mbabu) 1:0. 8. Kutesa (Stevanovic) 2:0. 9. Clichy 3:0. 70. Stevanovic (Crivelli) 4:0. 85. Crivelli (Penalty) 5:0.
Servette: Frick; Mbabu (79. Diallo), Vouilloz, Severin, Baron; Cognat (83. Valls), Clichy; Stevanovic, Kutesa (66. Rodelin), Pflücke (79. Fofana); Bedia (66. Crivelli).
Sion: Safarikas; Cavaré (46. Lavanchy), Schmied, Saintini (46. Ziegler), Baltazar; Sio, Cyprien, Zuffi (46. Iapichino), Bua; Balotelli (46. Araz), Karlen (85. Fortuné).
Bemerkungen: Servette ohne Cespedes, Diba, Douline und Magnin (alle verletzt). Sion ohne Diouf, Fickentscher, Itaitinga, Lindner, Moubandje und Zagré (alle verletzt).
Verwarnungen: 29. Karlen. 33. Baltazar.

(mom/sda)

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