Zuschauerausschreitungen haben am Samstag das Hallenturnier in Frankfurt überschattet. In der für den Ausgang des Turniers bedeutungslosen Partie zwischen den Grasshoppers und dem deutschen Zweitligisten Darmstadt kam es zunächst auf dem Spielfeld zu einer Rudelbildung.
Daraufhin flogen Gegenstände aus dem Fanblock der Schweizer Fans auf die Darmstadt-Anhänger. Die Polizei musste einschreiten, das Spiel wurde beim Stand von 4:3 für Darmstadt nicht wieder angepfiffen. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein, um die Gruppen zu trennen.
Durch Schläge und Tritte seien drei Polizisten und eine Ordnerin verletzt worden. Zudem seien der Polizei drei leicht verletzte Fans bekannt, hiess es. Bei den Festgenommenen handelte es sich um vier Zürcher Anhänger. Nach Angaben der Polizei wurden dabei mindestens sieben Menschen verletzt, vier Personen wurden vorübergehend festgenommen.
Die Grasshoppers entschuldigten sich mit einer Mitteilung auf ihrer Homepage beim Veranstalter für das Fehlverhalten von Teilen seiner mitgereisten Fans. «Das Verhalten der erwähnten Gruppen und Personen ist für die Club-Leitung inakzeptabel und wird eine genaue interne Untersuchung der Vorfälle nach sich ziehen», schrieben die Zürcher. «Wir sind bestürzt über das Verhalten neben dem Fussballplatz.» (si/dpa/fox/spiegel/syl)