Im ersten Spiel gleich Torschütze: Bradley Fink beim Cupauftakt in Allschwil.Bild: keystone
Interview
Nach seinem Debüt für den FC Basel im Schweizer Cup gegen Allschwil spricht der neue Stürmer Bradley Fink über Versprechungen, sein Idol und Lehren aus der Zeit in Dortmund.
Jakob Weber / ch media
Bradley Fink ist erst 19 Jahre alt und dennoch ist der Neuzugang aus Dortmund nach dem 5:0-Sieg gegen Allschwil, seinem FCB-Spiel- und Tor-Debüt der gefragteste Mann. Fink nimmt den Trubel gelassen. Er wiederholt ohne mit der Wimper zu zucken das wegen Tonproblemen nicht brauchbare SRF-Interview und posiert auch nach den Medienfragen noch minutenlang mit den vielen Fans, die eine nur schwer zu durchdringende Traube um ihn gebildet haben.
Die Schweizer Sturmhoffnung soll am liebsten sofort die Ladehemmung der FCB-Offensive beheben. Doch gegen Sofia ist Fink noch nicht spielberechtigt, weil er erst nach der Nominierungsfrist für die Playoffs verpflichtet wurde. Auch deshalb bekam der 19-Jährige im Cup den Vorzug vor Routinier Adam Szalai, wie FCB-Trainer Alex Frei erklärte.
Der neue Stürmer posiert mit Fans für Fotos.Bild: keystone
Ab dem FCZ-Match am Sonntag werden wir sehen, wo in der FCB-Stürmerhierarchie sich der U-Nationalstürmer aus Knonau (ZH) einsortiert. Fink selber ist guter Dinge, dass der Schritt zurück in die Schweiz und zum FC Basel der richtige für seine Entwicklung ist. Das sagt der neue FCB-Stürmer, der einen Vertrag bis 2026 mit Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben hat, über...
... das erste Spiel und das erste Tor für den FCB
«Als Stürmer setzt du dir vor jedem Spiel das Ziel, Tore zu schiessen. Es freut mich, dass mir das gleich beim Debüt gelungen ist und wir 5:0 gewonnen haben. Ich hätte gerne auch meine zweite Torchance in einen Treffer verwandelt, doch alles in allem bin ich mit dem ersten Spiel zufrieden. Schliesslich sind wir weiter und vor so einer Kulisse eine erste Runde zu spielen, war auch sehr schön.»
... die Leistung des Teams gegen Allschwil
«Es war okay. Wir hätten aber durchaus noch das ein oder andere Tor mehr schiessen können.»
... über die Eingewöhnung
«Ich musste mich ja schon nach meinem Wechsel von Luzern nach Dortmund eingewöhnen. Von dem her weiss ich, wie das geht. Die Mannschaft hat mich auf jeden Fall super aufgenommen und die ersten beiden Trainings waren gut. So kann es weiter gehen.»
«Ich brauche Hilfe von den Mannschaftskollegen, denn ich bin erst 19.»
... über die Rolle als Hoffnungsträger im Sturm
«Ich verspüre keinen grossen Druck. Ich freue mich riesig, dass ich hier bin und hoffe, dass ich der Mannschaft mit Toren helfen kann. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass auch ich Hilfe von den Mannschaftskollegen brauche, denn ich bin erst 19 Jahre alt. Aber ich will natürlich nicht nur im Cup, sondern auch in der Super League und hoffentlich auch in der Conference League Tore für den FCB schiessen.»
«Er kann mich weiterbringen»: Trainer Alex Frei im Gespräch mit Fink.Bild: keystone
... über den Transfer
«Das erste Gespräch mit dem FCB hatte ich vor zwei Wochen. Vorher war der Verein über einen längeren Zeitraum mit meinem Berater in Kontakt. Basel hat mich vom Projekt sehr überzeugt und jetzt bin ich hier. Der Klub setzt auf mich, wenn ich meine Leistungen bringe. Dieses Vertrauen ist mir sehr wichtig.»
... über die Rolle von FCB-Trainer Alex Frei
«Alex Frei hat mir gesagt, dass er mich als Spieler und Mensch weiterbringen kann. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich bei einem Klub bin und unter einem Trainer arbeite, der mich in kürzester Zeit nach oben bringen kann.»
«Versprochen hat man mir nichts. Aber ich kann spielen, wenn die Trainingsleistung stimmt.»
... über die FCB-Fans
«Sie spielten bei meiner Entscheidung eine grosse Rolle. Als ich im Nachwuchs von Luzern war, war ich beim Spiel FCB gegen FCL im Auswärtssektor im Joggeli und dachte mir: Wow, vor so einer Kurve zu spielen, ist auch nicht schlecht. Jetzt darf ich das wöchentlich erleben. Das freut mich natürlich.»
... über die grosse Konkurrenz im Sturm
«Versprochen hat man mir nichts. Mir wurde lediglich gesagt, dass ich spielen kann, wenn die Trainingsleistungen stimmen.»
... über die Nummer 14
«Dass ich in der 14. Minute mein erstes FCB-Tor mit der Nummer 14 auf dem Rücken mache, ist ein schöner Zufall. Die Nummer habe ich wegen Thierry Henry ausgewählt, er war ein toller Stürmer und mein Idol.»
... über die fehlende Spielberechtigung
«Die muss vor dem ersten Playoffspiel eingereicht werden und weil der Transfer da noch nicht fix war, bin ich gegen Sofia leider nicht spielberechtigt. Dafür gegen den FCZ am Sonntag.»
Fink spielte in der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund in der 3. Liga.Bild: imago
... über die Zeit in Dortmund
«Ich war in der U19 und der U23 und nur selten bei der 1. Mannschaft dabei. Aber ich kann sicher die Intensität mitnehmen, die ich in Dortmund vor, während und nach dem Training vorgezeigt bekommen und selber gelebt habe.»
... über die eigenen Erwartungen
«Wir probieren mit dem FCB, jedes Spiel zu gewinnen. Und wenn ich dabei meine Leistung abrufen kann, bin ich sehr zufrieden.» (aargauerzeitung.ch)
Die grössten Schweizer Europacup-Erfolge im Fussball
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Die grössten Schweizer Europacup-Erfolge im Fussball
Saison 2022/23: Der FC Basel gewinnt das Rückspiel in Nizza 2:1 nach Verlängerung und steht erstmals im Conference-League-Halbfinal. Dort scheitert er gegen die Fiorentina, die kurz vor dem Penaltyschiessen des Rückspiels das entscheidende Tor schiesst.
quelle: keystone / peter klaunzer
Eigentor: Brasilianischer Kartellboss enttarnt sich bei Fussballspiel selbst
Video: watson
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