Sport
Lionel Messi

Zugegeben, wir fürchten uns etwas vor Messi. Aber haben die Argentinier auch Angst vor Shaqiri?

Bild
Bild: KEYSTONE
Zwei Ballzauberer im Fokus

Zugegeben, wir fürchten uns etwas vor Messi. Aber haben die Argentinier auch Angst vor Shaqiri?

Lionel Messi – wer denn sonst? – soll es im Achtelfinal gegen die Schweiz wieder einmal richten. Die Hoffnungen der Argentinier liegen allein auf ihm. Für die Nati und ihren Superstar Xherdan Shaqiri scheren sie sich keinen Deut.
01.07.2014, 13:4302.07.2014, 12:39
Mehr «Sport»

Ein Blick in die argentinischen Zeitung macht klar, wer für die «Albiceleste» im Achtelfinal gegen die Schweiz den Unterschied ausmachen soll: Natürlich Lionel Messi. Messi hier, Messi da, Messi trallalla. Kein Wunder, der «Floh» hat die «Albiceleste» mit seinen vier Toren quasi im Alleingang durch die Gruppenphase geschossen. 

Wer bringt wen zum Schweigen?
Wer bringt wen zum Schweigen?Bild: Sven, Aargauer Zeitung

Nur am Rande beschäftigt die «Gauchos», ob Maxi Rodriguez oder Ezequiel Lavezzi den verletzten Kun Agüero als zweiten Messi-Assistent neben Gonzalo Higuain ersetzen soll. Artikel über die Schweiz? Fehlanzeige! Höchstens einen Abschnitt widmen die Blätter dem Achtelfinalgegner aus der Schweiz.

Mehr zum Thema

«Auf dem Papier ist die Schweiz eine machbare Aufgabe», schreibt beispielsweise «DP Munial». Typisch sei wie bei allen europäischen Mannschaften die Ordnung und die Disziplin. Und: «Xherdan Shaqiri ist der einzige besorgniserregende Spieler.» Also doch!

«Messi? Nein! Wir sprechen von Shaqiri»

«Canchallena» stellt fest, dass die Schweiz ein «multikulturelles Projekt mit einem Plan und viel Talent sei und sicherlich mehr Schaden anrichten könne als die drei bisherigen Gegner Bosnien, Iran und Nigeria. «Mit Shaqiri hat die Schweiz eine gefährliche Waffe. Einen Linksfuss, der über rechts kommt und gerne in die Mitte zieht.»

Animiertes GIFGIF abspielen
Shaqiris Traumtor zum 1:0 gegen Honduras sollten sich die Argentinier vielleicht nochmals ansehen.Gif: SRF

Die Sportzeitung «Olé» schreibt: «Er ist Linksfuss, klein, wendig und hat den Torriecher! Messi? Nein! Wir sprechen von Shaqiri.»

Das tönt doch schon mal nach Respekt. Allerdings ist den Argentiniern offenbar entgangen, dass Ottmar Hitzfeld Shaqiri beim 3:0 gegen Honduras nicht auf rechts, sondern in der Mitte hinter der einzigen Sturmspitze gebracht hat.

Javier Mascherano weiss, dass man Shaqiri keinen Raum lassen darf.
Javier Mascherano weiss, dass man Shaqiri keinen Raum lassen darf.Bild: EPA/EFE

Gaucho-Trainer Alejandro Sabella dürfte dies hingegen nicht entgangen sein. Über Shaqiri und die Schweiz spricht er bei der offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel aber nicht. Das übernimmt Routinier Javier Mascherano: «Er ist grossartig, ihm dürfen wir keinen Raum geben.»

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Schade, steht man nicht zu seinem Entscheid»: Die Stimmen zur Niederlage der Young Boys
Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.

«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»

Zur Story