Als Topfavorit auf den Stanley Cup waren die Tampa Bay Lightning in die Playoffs gegangen. Nun stehen sie bereits vor dem Aus. Die Floridianer verloren auch die dritte Erstrundenpartie gegen Columbus, dieses Mal auswärts mit 1:3.
Mann des Spiels war Cam Atkinson, der das 1:0 durch Matt Duchene vorbereitete und mit dem 3:1 ins leere Tor kurz vor Schluss für die definitive Entscheidung sorgte. Der Schweizer Verteidiger Dean Kukan stand 17 Minuten auf dem Eis und musste dabei auch das einzige Gegentor des Spiels hinnehmen. Dennoch zeigte der Zürcher eine gute Partie, musste er doch beinahe 80 Prozent seiner Einsätze in der eigenen Zone starten.
Damit kann sich in der Nacht auf Mittwoch historisches ereignen: Columbus könnte das erste Mal in der Franchise-Geschichte eine Playoff-Serie gewinnen. Und Tampa könnte als erster Gewinner der President's Trophy (bestes Team der Regular Season) mit einen 0:4 in der ersten Runde ausscheiden.
Timo Meier und die San Jose Sharks erlebten auswärts in Vegas einen absoluten Horrorstart. Nach nur 16 Sekunden lag die Scheibe ein erstes Mal im eigenen Tor. Auch im zweiten (nach 21 Sekunden) und dritten Drittel (nach 36 Sekunden) kassierten sie schnelle Tore. So stand es nach 41 Minuten bereits 5:1 für die Golden Knights.
San Jose gab danach nochmals ein Lebenszeichen von sich. Logan Couture brachte mit dem 2:5 die Hoffnung zurück. Wenig später traf Meier zum 3:5 – sein erstes Playoff-Tor in dieser Saison. Doch sechs Minuten vor dem Ende machte Mark Stone mit seinem dritten Treffer des Abends alles klar. Vegas führt in der Serie mit 2:1.
Wie Tampa geriet auch Pittsburgh bereits mit 0:3 in Rücklage. Sidney Crosby und Co. waren gegen die defensiv extrem strukturierten und disziplinierten New York Islanders auch vor eigenem Anhang chancenlos. Die Penguins gingen zwar mit 1:0 in Führung, liessen in der Folge aber vier Tore zu, ohne selbst noch eines zu schiessen. Bei New York kam Luca Sbisa erneut nicht zum Zug. Sein letzter Einsatz datiert vom 12. Januar. (abu)