Kamila Valieva weint nach der Kür bittere Tränen.Bild: keystone
Nach dem tagelangen Wirbel um ihr womögliches Dopingvergehen konnte Eiskunstläuferin Kamila Valieva dem unmenschlichen Druck in der Kür nicht standhalten. Völlig verunsichert spulte die erst 15-jährige Russin ihr Programm ab, stürzte dabei mehrfach und fiel von Rang 1 auf Rang 4 zurück.
Unmittelbar nach ihrer Kür brach Valieva, die vom Publikum umgehend frenetisch unterstützt wurde, in Tränen aus.
Die schrecklich anzusehenden Bilder der weinenden Valieva gingen schnell um die Welt. Speziell mitgelitten hat dabei Sportschau-Expertin Katarina Witt, die früher ebenfalls als Eiskunstläuferin aktiv war und zweimal Olympiasiegerin wurde.
Die Deutsche war völlig aufgelöst und erklärte, dass das nicht auszuhalten sei. «Es ist genau das eingetreten, wovor man sie hätte schützen müssen. Sie ist 15, sie ist ein Kind, das tut mir leid. Du siehst sie da sitzen, wie sie zusammenbricht. Die war ein Schatten ihrer selbst, sie konnte hier nicht gewinnen.»
Weiter erklärt Witt, dass nun das allerschlimmste Szenario eingetreten sei: «Sie ist daran zerbrochen. Dieses 15-jährige Mädchen musste da raus, ich finde, man hat sie der Welt zum Frass vorgeworfen.»
(zap)
Die Medaillen-Entscheidungen vom 17. Februar 2022 in Peking
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Die Medaillen-Entscheidungen vom 17. Februar 2022 in Peking
Ski alpin, Frauen, Kombination
Gold: Michelle Gisin (SUI)
Silber: Wendy Holdener(SUI)
Bronze: Federica Brignone (ITA)
quelle: keystone / luca bruno
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