Noch schlimmer als Kyrgios: Benoit Paire setzt die Returns absichtlich und gleich reihenweise in den Sand
Um das Nervenkostüm von Benoit Paire ist es derzeit nicht zum Besten bestellt. Beim Challenger-Turnier im italienischen San Benedetto macht die französische Weltnummer 59 dem Australier Nick Kyrgios im Kampf um den Titel «The Ultimate Tennis-Bad-Boy» ernsthafte Konkurrenz.
Wie Kyrgios in Wimbledon schenkt Paire im Erstrunden-Spiel gegen seinem Gegner beim Stand von 6:1, 2:4 ein komplettes Game. Keinen einzigen Return spielt er ins Feld. Wenig später gibt er auch den Satzball zum 2:6 kampflos ab. Warum Paire plötzlich kein Lust mehr hat, ist unklar. Beim Stand von 6:1, 2:6, 0:2 gibt er auf. Offizielle Begründung: Eine Krankheit.
Schon in Wimbledon hat Paire für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Bei seiner Zweitrunden-Niederlage gegen Roberto Bautista-Agut kickt er nach einem verlorenen Ballwechsel in einen Linienrichterstuhl und wird dafür verwarnt. Nach dem Aus sagt er über Wimbledon: «Ich kann das Turnier absolut nicht leiden, alles hier ist verfault.» (pre)
