Xherdan Shaqiri und David Degen haben das Heu nicht mehr auf einer Bühne.
Der Ex-Nationalspieler David Degen fährt Xherdan Shaqiri in seiner Kolumne heftig an den Karren. Das lässt dieser nicht auf sich sitzen und feuert eine Breitseite zurück. Wem gehören deine Sympathien in diesem Schlagabtausch?
30.08.2015, 10:2830.08.2015, 16:41
«Fünf Meistertitel und ein Cupsieg reichen», hat sich David Degen im vergangenen Sommer nach einer letzten Saison als Ergänzungsspieler beim FC Basel gesagt – und seine Karriere bereits mit 31 Jahren beendet.
Langweilig wird es dem ehemaligen Flügelblitz auch aus Frührentner nicht. Ob als Kolumnist für die «Aargauer Zeitung», bei Ausflügen in die Velo-Welt oder als Unternehmer mit manchmal glücklichem (und manchmal weniger glücklichem) Händchen weiss sich David Degen auch nach dem Rücktritt aus dem Profifussball zu beschäftigen.
David Degen sorgt auch nach seinem Abgang von der grossen Fussballbühne für Schlagzeile.Bild: PHOTOPRESS
Degen schiesst scharf gegen Shaqiri
Die dicksten Schlagzeilen macht der 17-fache Schweizer Internationale derzeit aber mit seiner Kritik an Xherdan Shaqiri. In seiner Kolumne hat Degen dessen Wechsel zu Stoke City mit markigen Worten kritisiert:
«Es muss einmal gesagt sein: Sein Werdegang von Bayern München über Inter Mailand zu Stoke City ist etwa so, als hätte Oswald Grübel in seinen besten Jahren als Bankenchef zum Schalterdienst bei der Raiffeisenbank Dagmersellen gewechselt.»
David Degen
Diese Zeiten sind vorbei: David Degen umarmt Xherdan Shaqiri 2012 beim Länderspiel gegen Montenegro.Bild: KEYSTONE
«In nur einem Jahr vom best geführten Verein der Welt ins englische Niemandsland zu einem Liftklub für schwererziehbare Fussballer.»
David Degen
«Der junge Mann ist falsch beraten. Sein Bruder Erdin, der die Karriere seines talentierten Bruders genutzt hat, um als Trittbrettfahrer im Windschatten zu profitieren, hat vom Fussball genauso wenig Ahnung wie ich vom Stepptanz.»
David Degen
«Der Detailhändler hat als Quereinsteiger die Branche gewechselt und probiert sich nun als Manager. Sein chronisches Unvermögen schadet in erster Linie seinem Bruder. Erstaunlicherweise wird diese Tatsache grossflächig ignoriert. Auch von Xherdan.»
David Degen
Die Retourkutsche folgt sogleich
Endlich einer, der ausspricht was alle denken? Oder doch nur das von Neid und Missgunst getriebenes Aufmerksamkeitsbedürfnis eines Altstars? Für den kritisierten Xherdan Shaqiri ist der Fall klar. Im Sonntagsblick holt er nach seinem misslungenen Heimdebüt für Stoke zum Gegenschlag aus:
«David Degen weiss doch gar nicht wie es ist, bei einem grossen Klub zu spielen. Er hatte ja nie einen. Mehr muss ich dazu gar nicht sagen.»
Xherdan Shaqiri
Xherdan Shaqiri gibt nach seinem Heimdebüt für Stoke den Tarif gegen David Degen durch.Bild: James Baylis/freshfocus
Eine saftige Retourkutsche, die auch alle Gladbach-Fans schmerzen muss. Denn dort hat David Degen nebst seinen Engagements bei Basel, YB und Aarau einst für immerhin 18 Spiele Station gemacht. Ob die verbale Schlammschlacht nun wirklich beendet ist? Wir wagen es zu bezweifeln. Bis zur nächsten Runde hätten wir aber gerne einen Zwischenstand. Wem gehören deine Sympathien in dieser Fussball-Seifenoper? (dux)
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