«Ist Geld denn für euch alles?» Nach Shaqiris Wechsel zu Stoke pöbelt Stefan Effenberg gegen ihn und seine Familie
Ist Xherdan Shaqiris Wechsel zu Stoke City ins englische Niemandsland genau der richtige Schritt, um seine ins Stottern geratene Karriere neu zu lancieren? Oder doch nur die nächste schlechte Entscheidung seines vielgescholtenen Finanz-Berater-Bruders Erdin? Einer, der seine Meinung schon gemacht hat, ist Stefan Effenberg.
Im Rahmen einer Medienrunde des TV-Senders «Sky» lässt der dreifache Deutsche Meister gestern Abend kein gutes Haar an der Entscheidung des Shaqiri-Clans: «Seinen Wechsel zu Stoke City verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man dorthin geht, ist man dermassen schlecht beraten. Du musst dich als Sportler doch fragen: Wo kann ich meine sportlichen Ziele erreichen? Das ist doch die Herausforderung.»
«Mein Gott, da verstehe ich den Spieler nicht»
Der 47-Jährige «Tiger» ist eigentlich Shaqiri-Fan und hätte den Schweizer Nati-Star liebend gerne wieder in der Bundesliga gesehen: «Schalke 04 wäre zum Beispiel genial für Shaqiri gewesen. Scheiss auf eine oder zwei Millionen. Wenn ich dort drei verdiene und bei Stoke sechs, entscheide ich mich für Schalke. Dann spiele ich in der Bundesliga, in einem geilen Stadion, bin wieder in Deutschland, bei einem geilen Klub, den ich wieder nach oben bringen kann.»
Auch Effenberg ist der Meinung, dass Xherdan Shaqiri von seiner Entourage aus finanziellen Gründen schlecht beeinflusst wird: «Ernsthaft jetzt: Stoke City? Mein Gott, da verstehe ich den Spieler nicht, die Eltern und den Bruder nicht. Ich finde es schade und traurig. Nur weil die mit dem Geld wedeln? Da muss ich die Spieler auch mal hinterfragen: Ist Geld denn für euch alles?» (dux)
