Sport
Xherdan Shaqiri

«Ist Geld denn für euch alles?» Nach Shaqiris Wechsel zu Stoke pöbelt Stefan Effenberg gegen ihn und seine Familie

Auch Stefan Effenberg hat während seiner Karriere den einen oder anderen Fehler gemacht.
Auch Stefan Effenberg hat während seiner Karriere den einen oder anderen Fehler gemacht.Bild: Bongarts

«Ist Geld denn für euch alles?» Nach Shaqiris Wechsel zu Stoke pöbelt Stefan Effenberg gegen ihn und seine Familie

Der «Tiger» fährt die Krallen aus! Stefan Effenberg wirft Xherdan Shaqiri und seinem Umfeld nach dem Wechsel in die Premier League Geldgier und mangelnden Sportsgeist vor.
12.08.2015, 08:1812.08.2015, 16:20
Mehr «Sport»

Ist Xherdan Shaqiris Wechsel zu Stoke City ins englische Niemandsland genau der richtige Schritt, um seine ins Stottern geratene Karriere neu zu lancieren? Oder doch nur die nächste schlechte Entscheidung seines vielgescholtenen Finanz-Berater-Bruders Erdin? Einer, der seine Meinung schon gemacht hat, ist Stefan Effenberg.

Für Stefan Effenberg unverständlich: Xherdan Shaqiris Wechsel zu Stoke City.
Für Stefan Effenberg unverständlich: Xherdan Shaqiris Wechsel zu Stoke City.bild: twitter/stokecity

Im Rahmen einer Medienrunde des TV-Senders «Sky» lässt der dreifache Deutsche Meister gestern Abend kein gutes Haar an der Entscheidung des Shaqiri-Clans: «Seinen Wechsel zu Stoke City verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man dorthin geht, ist man dermassen schlecht beraten. Du musst dich als Sportler doch fragen: Wo kann ich meine sportlichen Ziele erreichen? Das ist doch die Herausforderung.»

«Mein Gott, da verstehe ich den Spieler nicht»

Der 47-Jährige «Tiger» ist eigentlich Shaqiri-Fan und hätte den Schweizer Nati-Star liebend gerne wieder in der Bundesliga gesehen: «Schalke 04 wäre zum Beispiel genial für Shaqiri gewesen. Scheiss auf eine oder zwei Millionen. Wenn ich dort drei verdiene und bei Stoke sechs, entscheide ich mich für Schalke. Dann spiele ich in der Bundesliga, in einem geilen Stadion, bin wieder in Deutschland, bei einem geilen Klub, den ich wieder nach oben bringen kann.»

Stefan Effenberg zeigt keinerlei Verständnis für Xherdan Shaqiris Entscheidung.
Stefan Effenberg zeigt keinerlei Verständnis für Xherdan Shaqiris Entscheidung.Bild: Bongarts

Auch Effenberg ist der Meinung, dass Xherdan Shaqiri von seiner Entourage aus finanziellen Gründen schlecht beeinflusst wird: «Ernsthaft jetzt: Stoke City? Mein Gott, da verstehe ich den Spieler nicht, die Eltern und den Bruder nicht. Ich finde es schade und traurig. Nur weil die mit dem Geld wedeln? Da muss ich die Spieler auch mal hinterfragen: Ist Geld denn für euch alles?» (dux)

Liegt Stefan Effenberg mit seiner Kritik richtig?

Xherdan Shaqiri wechselt zu Stoke City – die ersten Bilder

1 / 6
Xherdan Shaqiri wechselt zu Stoke City – die ersten Bilder
Xherdan Shaqiri will zeigen, was er an einem kalten, regnerischen Abend in Stoke drauf hat. (Bild: Stoke City)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
No Components found for watson.appWerbebox.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
28 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Triumvir
12.08.2015 08:31registriert Dezember 2014
Da er bei diesem mittelmässigem Provinzverein sicher regelmässig spielen wird, finde ich die Entscheidung von ihm gar nicht mal so schlecht. Sollte er dort nämlich brillieren, dann kann er auch innerhalb der Premier League zu einem Top Verein wechseln. Hauptsache kein Bankdrücker mehr!
562
Melden
Zum Kommentar
avatar
YesImAMillenial
12.08.2015 09:19registriert Juli 2014
es glaubt ja niemand, dass es sich hier um ein langfristiges Engagement handelt. Wenn er eine Saison lang gute Leistungen bringt, wird er sicher entweder innerhalb der PL wechseln können. Liverpool und City haben ja schon lange Interesse gezeigt. Ausserdem glaube ich, dass im die englische Spielweise gut tun wird. Und es scheint mir, dass viele vergessen, dass der Junge erst 23 ist und doch noch etwas Zeit hat, sich zu entwickeln.
4610
Melden
Zum Kommentar
avatar
's all good, man!
12.08.2015 09:08registriert September 2014
Dass die Potters so gut zahlen ist natürlich ein ganz schöner Nebeneffekt und sicher nicht unbedeutend gewesen in der Entscheidungsfindung des Shaqiri-Clans. Da hat «Effe» sicher nicht ganz unrecht.

Sportlich aber hat dieser Wechsel durchaus Sinn und sicherlich auch seinen Reiz. Auch Shaq ist ein kleines bisschen älter geworden, vielleicht sogar etwas reifer und er hat selber bemerkt, dass nicht einfach alles von alleine geht. Dass er selber auch etwas dafür tun muss, Stammspieler zu sein und Leistungsträger. Dass er sich auch mal durchbeissen kann. Jetzt hat er die Chance, bei einem kleineren Verein in der momentan stärksten Liga der Welt (ja, die BuLi sieht sich auch gerne als das) zum absoluten Schlüssel- und Führungsspieler zu reifen. Er ist jetzt 23 und kann, wenn er es packt, in ein bis zwei Jahren immer nochmals zu einem grossen Verein wechseln und dort zum Superstar werden. Jetzt muss er einfach mal die Klappe halten, Leistung bringen und das zeigen, was er eigentlich drauf hätte.

Shaq-Attack!
4211
Melden
Zum Kommentar
28
Diese (wortwörtlich) atemberaubende Trend-Sportart will Olympia 2028 aufmischen
Die Trendsportart «Underwater Torpedo» begeistert auf Social Media ein Millionenpublikum und erfreut sich in ihrem Herkunftsland, den USA, wachsender Beliebtheit. Die Schöpfer der Sportart, die einst als Training für US-Marinesoldaten entstanden war, haben jetzt ein ambitioniertes Ziel.

Beim sogenannten «Underwater Torpedo» braucht es nicht nur stählerne Muckis, sondern vor allem eine Lunge aus Stahl. Die Trendsportart, die erst 2017 in den USA ins Leben gerufen wurde, wird immer populärer – bei Sportlerinnen und Sportlern wie auch beim Publikum auf Social Media. Und das erstaunt nicht, wenn man die (wortwörtlich) atemberaubenden Bilder sieht:

Zur Story