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Jansrud holt sich den Sieg auf der verkürzten Streif – die Schweizer vermögen nicht zu überzeugen 

Abfahrt von Kitzbühel
1. Kjetil Jansrud (Nor) 58.16
2. Dominik Paris (It) 0.02
3. Guillermo Fayed (Fr) 0.21
7. Patrick Küng (Sz) 0.43
15. Beat Feuz (Sz) 0.76
22. Carlo Janka (Sz) 0.86
33. Silvan Zurbriggen (Sz) 1.17
34. Didier Defago (Sz) 1.23
34. Mauro Caviezel (Sz) 1.23
Kjetil Jansrud fährt im Nebel von Kitzbühel an die Spitze.
Kjetil Jansrud fährt im Nebel von Kitzbühel an die Spitze.Bild: DOMINIC EBENBICHLER/REUTERS
Herren-Abfahrt in Kitzbühel

Jansrud holt sich den Sieg auf der verkürzten Streif – die Schweizer vermögen nicht zu überzeugen 

Kjetil Jansrud, der Dominator der bisherigen Speed-Disziplinen, behält auch auf der verkürzten Streif die Oberhand. Die Schweizer Männer ziehen heute einen schlechten Tag ein, lediglich Patrick Küng schafft den Sprung in die Top 10. 
24.01.2015, 12:2024.01.2015, 15:13
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Der Sieger

Mit Kjetil Jansrud steht heute einmal mehr der Dominator der bisherigen Speed-Disziplinen ganz oben auf dem Treppchen. Der Norweger zeigt auf einer stark verkürzten Streif eine ansprechende Fahrt, welche in der Folge von keinem seiner Konkurrenten mehr geschlagen werden kann. Damit holt sich Jansrud bereits seinen 5. Sieg in diesem Winter, den dritten in der Abfahrt.

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Jansrud steht wieder dort, wo er am liebsten steht: zuoberst.gif: srf.ch

Das Podest

Neben dem Norweger Jansrud schaffen mit dem Italiener Dominik Paris und dem Franzosen Guillermo Fayed zwei weitere Nicht-Österreicher den Sprung aufs Podest. Besonders Paris zeigt eine technisch extrem starke Fahrt und muss sich von Kjetil Jansrud um lediglich 2 Hundertstel geschlagen geben. 

Jansrud, Paris und Fayed haben gut lachen.
Jansrud, Paris und Fayed haben gut lachen.gif: srf.ch

Die Schweizer

Es war eine enttäuschende Vorstellung der Schweizer heute auf der Streif. Dabei war Patrick Küng mit seinem siebten Rang noch der Beste. Seine Landsmänner folgen weit abgeschlagen auf den Plätzen 15 (Feuz) und 22 (Janka). Zurbriggen, Defago und Caviezel schafften es nicht einmal in die ersten 30. Hoffen wir, dass die Schweizer Fahrer an der WM zu ihrer alten Form zurückfinden und wieder angreifen können.

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Am Ende war es eine Hundertstel-Entscheidung: Fürs Podest fehlt Küng gar nicht so viel.gif: srf.ch

Der Aufreger

Weil im oberen Teil der Strecke zu viel Nebel lag, musste der Start auf der legendären Streif zum Seidlalmsprung verschoben werden. Somit mutierte die Abfahrt von Kitzbühel zu einem Sprint, da die Zeiten um rund die Hälfte der üblichen Streif-Zeiten reduziert wurden. Die kurze Strecke und vor allem der flache Start sorgten dafür, dass viele Favoriten scheiterten. Auch ist fragwürdig, ob es Sinn macht, eine Abfahrt, welche weniger als eine Minute dauert, überhaupt zu werten. Zusätzlich mussten Zuschauer und Fahrer wegen den Verzögerungen rund 2 Stunden auf den Start des legendären Rennens warten. 

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