Rui Costa gewinnt die Schlussetappe in Saas-Fee und sichert sich nach 2012 und 2013 den dritten Gesamtsieg an der Tour de Suisse. Mathias Frank wird Gesamtzweiter, Tony Martin fällt auf Rang 4 zurück.
Die Entscheidung um den Gesamtsieg der 78. Tour de Suisse fiel auf den letzten 3,5 km im Schlussaufstieg nach Saas-Fee. Da der Gesamtführende Tony Martin (De) und auch der Gesamtzweite Tom Dumoulin (Ho) nicht mehr an der Spitze war, hatte sich zwischen Rui Costa, Mathias Frank und Bauke Mollema ein heisser Dreikampf entwickelt.
Frank lag im virtuellen Gesamtklassement nur neun Sekunden hinter dem führenden Portugiesen Costa zurück und ging 3,5 km vor dem Ziel in den Angriff. Doch der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre konnte das Hinterrad des Schweizers halten und ging seinerseits in den Angriff. Diesem Antritt konnte Frank und auch Mollema nicht mehr folgen. Rui Costa sicherte sich in Saas-Fee den Etappensieg. Der Strassenweltmeister gewann die Tour de Suisse mit einem Vorsprung von 33 Sekunden vor Frank. Dritter wurde der Holländer Bauke Mollema mit 50 Sekunden Rückstand. Der Deutsche Tony Martin, der seit dem Auftaktsieg in Bellinzona das gelbe Leadertrikot trug, verpasste das Podest um 23 Sekunden und wurde Vierter.
Der 29-Jährige war in der Verfolgergruppe komplett auf sich alleine gestellt, während vorne Frank, Costa und Mollema Unterstützung von Teamkollegen (Marcel Wyss, Johann Tschopp sowie Stef Clement von Belkin) erhielten. Diese waren früher in der Etappe ausgerissen und hatten auf ihre Team-Captains gewartet – eine wohl von langer Hand geplante Taktik der Teams IAM und Belkin. (si/qae)
Leroy Rosenior ist in den 80er-Jahren ein passabler Stürmer, der sein Geld in der Heimatstadt London verdient. Fulham, die Queens Park Rangers und West Ham sind seine Arbeitgeber. Ein grosser Star ist er nie. Deshalb muss er, als er Trainer wird, auch durch die Provinz tingeln. Gloucester, Merthyr Tydfil, Torquay, Brentford – es sind keine Adressen mit Weltruhm, an denen Rosenior eine Mannschaft anvertraut wird.