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YB mit dem Rücken zur Wand – und womöglich letztmals mit Gämperle an der Seitenlinie

Gämperle wird womöglich bald als YB-Trainer abgelöst.
Gämperle wird womöglich bald als YB-Trainer abgelöst.Bild: KEYSTONE

YB mit dem Rücken zur Wand – und womöglich letztmals mit Gämperle an der Seitenlinie

Für die Young Boys geht die heikle Frühphase der Saison in der 6. Runde der Super League mit dem Auswärtsspiel in Sitten weiter. Die Partie könnte die letzte unter Interimscoach Harald Gämperle sein.
22.08.2015, 11:2422.08.2015, 14:48
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Seit Anfang Woche trifft sich der Sportausschuss der Young Boys zum regelmässigen Austausch, erste Kontakte mit potenziellen Trainer-Kandidaten sind geknüpft. Der zuweilen penible Auftritt beim 0:1 in den Europa-League-Playoffs gegen die aserbaidschanische Mannschaft von Karabach Agdam am Donnerstag hat die Trainersuche zwar nicht beschleunigt. Aber er hat die Kommission im Glauben, mit Uli Fortes interimistischem Nachfolger Harald Gämperle auf dem richtigen Weg zu sein, wohl auch nicht bestärkt. Sportchef Fredy Bickel hat Gämperle kein Ultimatum gestellt. Er sagte nach der Niederlage nur: «Harry wird am Sonntag sicher noch Trainer sein.»

YB-Sportchef Bickel (rechts): «Harry wird am Sonntag sicher noch Trainer sein.»
YB-Sportchef Bickel (rechts): «Harry wird am Sonntag sicher noch Trainer sein.»Bild: Christian Pfander/freshfocus

Bickel wirkte ähnlich niedergeschlagen wie die Akteure. Seine Aussage, an der Körpersprache sehe man, dass der Glaube an sich selber fehle, hätte man auch auf den Manager umwälzen können. Den Saisonstart – von den ersten neun Pflichtspielen gewann YB nur zwei und beide erst nach der «Ära Forte» (3:1 gegen Thun, 2:1 im Cup in Kriens) – haben sie sich in Bern definitiv anders vorgestellt.

«Es würde sehr gut tun, einmal ein Spiel mit drei, vier Toren Unterschied zu gewinnen. Das hätte es zum Beispiel in Kriens gebraucht», so Bickel. In Sitten wird Gämperle im Hinblick auf das Auswärtsspiel vom kommenden Donnerstag einige Spieler schonen. Das noch mögliche Weiterkommen in Baku stellt der Ostschweizer über sein Interesse, mit einem Sieg in Sion Werbung in eigener Sache betreiben zu können.

Basel mit den Gedanken bei Maccabi

Von teils hausgemachten Problemen à la bernoise ist Basels Trainer Urs Fischer bislang komplett verschont geblieben. Das 2:2 in den Champions-League-Playoffs gegen Maccabi war nach zuvor acht Siegen in Serie seit Saisonstart zwar so etwas wie ein erster kleiner Rückschlag. 

Heute in Lugano, mit den Gedanken bereits etwas in Tel Aviv: FCB-Trainer Urs Fischer.
Heute in Lugano, mit den Gedanken bereits etwas in Tel Aviv: FCB-Trainer Urs Fischer.Bild: freshfocus

Davon wird sich der FCB angesichts seiner mentalen Frische und der guten Resultate aber kaum aus dem Konzept bringen lassen. Der Fokus gilt der heutigen Partie in Lugano. Fischer gab aber zu, dass man das Rückspiel gegen Maccabi nicht aus dem Hinterkopf bringe. (si/qae)

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    Ein WM-Team ohne SCB und gut genug für einen weiteren Final
    Gerade das Aufgebot von Andres Ambühl (41) zeigt: Patrick Fischer setzt auf Resultat-Realismus statt Romantik. Dieses WM-Team ist gut genug, um zum ersten Mal ohne Roman Josi und Nino Niederreiter den Final zu erreichen. Und bietet trotzdem Stoff für eine kleine Polemik.

    Wer nach ein wenig Polemik sucht – und beim aktuellen WM-Aufgebot muss man die Polemik schon suchen – kann fragen: Wo bleibt denn Marco Lehmann? Müsste der 26-jährige SCB-Stürmer im besten Alter (32 Spiele/26 Punkte) denn nicht eher im WM-Aufgebot stehen als der 41-jährige Veteran Andres Ambühl (50 Spiele/14 Punkte)? Haben wir denn hier nicht ein geradezu klassisches Romantik-Aufgebot: Der Nationaltrainer ermöglicht seinem Kumpel, mit dem er einst im HCD-Meisterteam stürmte, einen Karriere-Abgang durch die Vordertür. Andres Ambühl wird seine grandiose Karriere nach der WM beenden.

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