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«Alles war schrecklich!»

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Bild: AP/AP
Wawrinka nach dem Out in der 1. Runde

«Alles war schrecklich!»

Der Romand Stanislas Wawrinka ist bitter enttäuscht nach seiner klaren Niederlage in der Auftaktrunde bei den French Open gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez. Und sucht keine Ausreden für seine schwache Leistung.
26.05.2014, 22:5327.05.2014, 10:00
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«Ich war physisch und mental bereit, ein gutes French Open zu spielen.»
Stanislas Wawrinka.

Von den Rivalen Novak Djokovic und Rafael Nadal noch vor dem Turnier als Mitfavorit geadelt, enttäuschte der Romand in seiner Erstrundenpartie gegen die spanische Weltnummer 41 Gillermo Garcia-Lopez auf der ganzen Linie.

«Die Niederlage lag einzig an mir.»
Stanislas Wawrinka.

Ähnlich wie an den ersten beiden Tagen des Davis-Cup-Viertelfinals in Genf gegen Kasachstan agierte Stan Wawrinka völlig blockiert und fand nie zu seinem üblichen Spiel. Er schien sich zu später Stunde auf dem grössten Platz des Stade Roland Garros nie wohl zu fühlen. 

Der unnötige Satzverlust

Das Unheil nahm bereits früh seinen Lauf, als der 29-jährige Waadtländer im ersten Satz eine 3:1-Führung aus der Hand gab und bis zum 3:5 vier Games in Serie verlor.

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Trotz Breakvorsprung verlor Wawrinka den ersten Satz.Gif:
«Ich war platt, nicht aggressiv, nicht relaxt. Alles war schrecklich!»
Stanislas Wawrinka

Auch der gewonnene zweite Satz gab ihm kein Vertrauen

Gleiches widerfuhr ihm im zweiten Durchgang, als er einen 4:2-Vorsprung ebenfalls nicht nützen konnte, dann aber mit einem Break zu null doch noch 7:5 gewann. 

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Mit einem Vorhand-Returnwinner holte sich Wawrinka den zweiten Satz. Gif: rtsdeux

Es war jedoch nur ein Strohfeuer und keine Wende zum Besseren. Garcia-Lopez, der das Sandturnier in Casablanca für sich entschieden hatte, spielte auf hohem Niveau weiter, während der Lausanner immer mehr abbaute. Vom 2:4 im dritten Satz bis zum Ende bei einbrechender Dunkelheit verlor Wawrinka acht Games hintereinander. Nach 2:23 Stunden beging er beim zweiten Matchball des knapp 31-jährigen Spaniers einen Rückhand-Fehler.

«Ich habe versucht mein Spiel zu finden, aggressiv zu sein, eine Lösung zu finden – doch ich habe keine gefunden.»
Stanislas Wawrinka
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Der Matchball: Die Rückhand gerät zu lang.Gif: /YouTubeTennis HD

Rücken spielte keine Rolle

Wawrinka suchte danach keinerlei Ausreden, vor allem auch nicht wegen der Rückenprobleme, die ihn vor zwei Wochen in Rom behindert hatten. 

Wawrinka muss seinem Gegner gratulieren.
Wawrinka muss seinem Gegner gratulieren.Bild: Getty Images Europe

Er sei völlig fit in das Spiel gegangen und habe sich im Training sehr gut gefühlt. «Garcia-Lopez ist ein guter Spieler, aber die Niederlage lag einzig an mir», betonte er. «Den ersten Satz hätte ich nie aus der Hand geben dürfen.» Danach habe er sein Spiel gesucht, aber nicht gefunden. «Ich war platt, nicht aggressiv, nicht relaxt. Alles war schrecklich!»

Nicht mit dem Druck als Favorit zurechtgekommen

Er werde nun ein paar Tage Pause machen und seine Ziele und Ambitionen neu definieren müssen, sagte er nach der enormen Enttäuschung. Wawrinka liess auch durchblicken, dass die Bürde des Favoriten nicht ganz spurlos an ihm vorbeiging. 

«Als Nummer 3 der Welt und Sieger eines Grand-Slam-Turniers ist alles anders als vorher», erklärte er. Die Folge waren in Paris 62 unerzwungene Fehler (gegenüber 28 von Garcia-Lopez). 

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Bild: AP/AP
«Als Nummer 3 der Welt und Sieger eines Grand-Slam-Turniers ist alles anders als vorher.»
Stanislas Wawrinka

Letztmals verlor mit dem Tschechen Petr Korda vor 16 Jahren ein Australian-Open-Sieger gleich beim nächsten Grand-Slam-Turnier in der ersten Runde. Im vergangenen Jahr hatte Wawrinka mit der Viertelfinal-Qualifikation noch sein bestes Ergebnis im Stade Roland Garros erreicht. Letztmals gleich zum Start eines Majors die Segel streichen musste der Schweizer vor knapp einem Jahr in Wimbledon (gegen Lleyton Hewitt). (si/syl)

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