27.10.2015, 17:4227.10.2015, 19:46
Mit einem Aufschlagwinner beendet Federer das Spiel nach nur 54 Minuten. Unglaublich. Schön wars, einfach ein «bitzli churz». Kukuschkin war als unberechenbarer Erstrundengegner gestartet. Nach nicht einmal einer Stunde verlässt er den Centre Court bereits wieder, bevor seine Box so richtig Gefallen gefunden hat an der Basler Kulisse. Federer steht also erwartungsgemäss in der nächsten Runde und trifft dort auf einen alten Bekannten: den deutschen Philipp Kohlschreiber.
Drei Matchbälle für Federer! Und wie holt er sich diese wohl? Na klar, mit einem Netzangriff.
Noch ein Winner. Nicht zu fassen eh.
Zu schnell, die Vorhand von Federer aus der Rückhand-Ecke. Kukuschkin geht's zu schnell.
Federer am netz noch ohne Makel. 100 Prozent der Punkte hat er sich am Netz geholt. So auch diesen. Kukuschkin hat allerdings auch noch nicht allzu viele Passierbälle über das Netz gebracht.
Und dann eine solche Rückhand. Federer ist einfach unglaublich. Es gibt keine Worte, die diesen Sportler treffend beschreiben können. Aus vollem Lauf haut er eine Rückhand longline in die Ecke. Kukuschkin hat nicht den Hauch einer Chance, noch an diesen Ball zu kommen. Das Publikum ist begeistert. Ich auch.
Ooooh, was für ein Fehler. Ein Geschenk von Federer.
Federer will das Doppelbreak Unschwer zu erkennen.
Wieder kommt Federer nach einem Rückhand-Return ans Netz und einmal mehr braucht er nicht einmal mehr den Volley zu spielen. Kukuschkin auf den Beinen zu langsam.
Lange kann das Ganze nicht mehr dauern.
Das sieht aus wie im Training. Federer mit einem lockeren Angriffsball und dem anschliessenden Halb-Volley. Es sieht aus, als hätte er gar keine Lust zu spielen. Aber es ist brutal effektiv. Und Lust hat er bestimmt. Grosse.
Kukuschkin spielt den Return in die Rückhandecke von Federer, der die eigene Rückhand umläuft und mit der Vorhand einen Winner longline schlägt.
Punkt mit dem Service gleich zu Beginn. Standard.
Jawoll, endlich! Schliesslich schenkt Kukuschkin dem Schweizer das Break nach etlichen abgewehrten Breakbällen. Ein Doppelfehler besiegelt wohl das Schicksal des Kasachen.
Ein Breakball ist weg. Jetzt aber, Roger!
Nächster Netzangriff von Federer, nächster Punkt für den Maestro. Der Slice als Angriffsball ist zu gut für Kukuschkin, dessen Passierball nicht über das Netz kommt.
Kukuschkin scheint komplett ideenlos momentan.
Guter Start ins Returngame.
Der Return des Kasachen touchiert die Netzkante und wird zur perfekten Vorlage für die Vorhand von Federer, die das Game sicher beendet.
Zwei Spielbälle für Federer.
Hoppla, ein Fehler bei Federer. Der Basler hat nach einem Aufschlag nach aussen alle Vorteile auf seiner Seite, doch der finale Schlag bleibt am Netz hängen.
Mit der Rückhand inside-out öffnet Federer das Feld für einen allfälligen Vorhand-Winner. Den muss er aber gar nicht mehr spielen, weil Kukuschkin die Rückhand nicht zurückbringt.
Federer startet mit einem Aufschlagwinner in sein Service-Game.
Nach weiteren abgewehrten Breakchancen bringt der Kasache das Game doch noch ins Trockene und geht abermals in Führung im zweiten Durchgang. Man hat das Gefühl, als würde der zweite Satz bereits nach drei Games länger dauern als der gesamte erste Satz.
Nein, da war definitiv mehr drin. Kukuschkin muss über den Zweiten und Federer will den sofort attackieren. Der Angriffsball bleibt allerdings an der Netzkante hängen.
Wow, Federer packt seinen Rückand-Return aus und erzielt damit einen Winner. Mit einem Winkel gespielt, der eigentlich unmöglich ist.
Der Kasache bleibt hartnäckig und holt sich einen Spielball.
Im zweiten Satz will es nicht sein mit dem Break. Auch die zweite Chance kann Kukuschkin zunichte machen. Federer in den wichtigen Momenten allerdings auch häufig mit unerzwungenen Fehlern.
Wieder scheint sich ein längerer Ballwechsel zu ergeben, doch Federer verliert die Geduld und haut drauf ... ohne Erfolg.
Da sind die nächsten beiden Breakchancen für den Schweizer. Die Rückhand von Federer schlägt im Feld ein wie eine Bombe. Kukuschkin kann nicht reagieren.
Returnfehler von Federer. Kukuschkin kann etwas aufatmen.
Achtung, weitere Breakchancen sind in Sicht. Federer ersprintet sich sämtliche Angriffsversuche des Kasachen um dann selber in den Angriff überzugehen.
Endlich wieder einmal ein längerer Ballwechsel, bei dem beide Spieler nicht das letzte Risiko eingehen. Auch Federer hält sich für einmal zurück und zeigt, dass auch er mal geduldig auf den Fehler des Gegners warten kann. Dieser kommt dann auch.
Mit einem weiteren Ass, dem vierten, gleicht Federer das Skore im zweiten Durchgang aus.
Kukuschkin kommt gar nicht erst in die Ballwechsel. Ein Ass von Federer bringt dem Schweizer zwei Spielbälle.
Acht Mal stiess Federer bisher ans Netz. Acht Mal buchte er den Punkt. Läuft bei ihm, würde ich meinen.
Wie so oft lautet die Antwort auf einen Doppelfehler: Punkt mit dem Aufschlag.
Federer startet schlecht in sein Aufschlagspiel. Mit dem dritten Doppelfehler.
Federer ist zwar im Vorteil, verzieht aber eine Rückhand hinter die Grundlinie. So kommt Kukuschkin doch noch zur Führung im zweiten Satz.
Tatsächlich, der Kasache kommt zu einem Spielball.
Kukuschkin weiss um die Wichtigkeit dieses Games für den weiteren Verlauf dieses Satzes und des Spiels. Das BReak wäre bereits die Vorentscheidung. Aufschlagwinner von Kukuschkin.
Guter Aufschlag von Kukuschkin, doch die Vorhand hinterher bleibt am Netz hängen.
Da helfen solche Stopbälle, die Federer unmöglich noch erlaufen kann. Allerdings wurde der Schweizer in diesem Ballwechsel etwas sehr kurz in den Schlägen.
Kukuschkin kann mit dem Tempo des Maestros nicht mithalten. Er bringt zwar viel zurück, doch irgendwann ist die Puste aus.
Uff, ein Geschenk vom Schweizer nach Kasachstan. Da war alles bereit für das Break, doch Federer verzieht den entscheidenden Ball.
Kukuschkin muss sich wie das dritte Rad am Wagen vorkommen. Der Kasache hat nicht den Hauch einer Chance.
Was für eine Vorhand aus der Rückhand-Ecke von Roger Federer. Aus vollem Lauf und mit dem totalen Risiko haut Federer auf die Filzkugel und zwingt seinen Gegner in die Knie.
Ein weiterer Fehler von Federer.
Zwischendurch hat man den Anschein, als würde Federer extra ein Paar Punkte abgeben, damit die Zuschauer für ihr Geld auch etwas mehr Tennis zu sehen bekommen.
Der zweite Satz beginnt so, wie der erste aufgehört hat. Mit einem Punkt für Federer, der schlicht zu schnell spielt für Kukuschkin.
Eine Minute kommt noch drauf, ein Punkt Federer ebenso. Und so holt sich der Schweizer nach 21 Minuten den ersten Durchgang mit 6:1. Die Zuschauer sind noch dabei, alle vom Speaker aufgezählten Erfolge von Federer zu verarbeiten und schon ist die Partie (vielleicht) bald wieder vorbei.
Da sind die ersten beiden Satzbälle für Federer ... nach 20 Minuten. Krass. Einfach nur krass.
Federer hat sich im Eilzugtempo bereits wieder die ersten beiden Punkte seines Aufschlagspiels geholt. Die Augen werden bis aufs Äusserste beansprucht.
Da ist es, das erste und wohl einzige Game des Kasachen in diesem ersten Satz.
Federer scheint dieses Game abgeschrieben zu haben. Der Schweizer hält nun überall drauf und schraubt so seine Fehlerquote etwas in die Höhe.
Zwei Punkte fehlen Kukuschkin zum ersten Game!
Schön, Kukuschkin. Der Kasache besitzt eine äusserst schöne und elegante Technik, hat ein breites Schlag-Repertoire, kommt nur nicht allzu oft dazu, dieses in seiner Breite anzuwenden. Hier für einmal klappt's. Federer wird passiert.
Kukuschkin spielt nicht schlecht, liegt aber 5:0 zurück. Ich weiss, du spielst gegen Federer. Aber macht das wirklich Spass?
Mit dem Lachen des vorangehenden Punktes im Gesicht knallt Federer den nächsten Aufschlag ins Feld und kommt zu zwei Spielbällen.
Haha. Das Ganze sieht bereits aus wie ein Exhibition-Match. Ein Lob nach dem anderen, bis der eine verzieht ... für einmal ist es Federer.
Es geht bereits wieder weiter. Federer übertreibt es wieder einmal!
Kukuschkin kann sich nicht mehr aus der Umklammerung lösen und muss auch sein zweites Aufschlagspiel abgeben.
Das könnte schneller gehen heute als es denn Zuschauern in der St.Jakobshalle lieb ist. Federer hat bereits wieder zwei Breakchancen.
Dieser Return von Federer ist eine macht. Wie ein Strich. Einfach so. Weil er es kann.
Klasse, wie Kukuschkin Federer laufen lässt und ihn zum Schluss am Netz mit einem Stopball vernascht. Da kommt selbst der wieselflinke Federer nicht mehr ran.
Kukuschkin sucht die vermehrt die Rückhand von Federer, doch dieser weiss sie zu umlaufen und seinerseits Druck zu machen mit der Vorhand.
Roger nutzt gleich die erste Möglichkeit, das Game zu buchen. Am Netz hat er bisher eine weisse Weste.
Einmal mehr scheint Federer ein Game noch drehen zu können nach abgewehrten Breakchancen. Wenn der Aufschlag dermassen gut funktioniert ist für Kukuschkin heute kein Licht am Ende des Tunnels.
Auch die zweite Breakchance kann Federer abwehren!
Die erste Chance kann Federer abwehren. Die Vorhand ist schlicht zu schnell für Kukuschkin. Da nützt es ihm auch nichts, dass er die Seite richtig antizipierte.
Kukuschkin kommt gleich zu zwei Chancen für's Rebreak. Starker Return mit guter Länge des Kasachen, der Federer gleich in die Defensive zwingt. Am Ende hat Kukuschkin Glück, das sein Ball via Netzkante unerreichbar für Federer im Feld landet.
Da geht der Kasache auf tutti und wird dafür nicht belohnt.
Der erste Doppelfehler gleich hinterher ... und schon bietet sich Kukuschkin die Möglichkeit, sich eine Breakchance zu erarbeiten.
Nun auch der erste Fehler mit der Vorhand von Federer.
Beim vierten Versuch klappt's dann doch noch mit dem Break. Kukuschkin mit einem einfachen Fehler auf der Vorhandseite.
Federer lässt trotz vergebener Breakbällen nicht locker und schickt Kukuschkin von einer Ecke in die nächste. Am Ende kommt der Kasache einfach zu spät. Wieder Breakball.
Auch die dritte Breakchance ist weg. Kukuschkin nach dem ersten Doppelfehler auch gleich mit dem ersten Ass.
Chip und Charge bei Federer, ohne Erfolg.
Da spielt er so gut wie gar nichts ins Feld um dann einen solchen Ballwechsel für sich zu entscheiden. Federer scheint alle Vorteile auf seiner Seite zu haben, doch Kukuschkin befreit sich mit einer Rückhand longline und bucht seinen ersten Punkt.
Drei Breakchancen für den Maestro nach dem ersten Doppelfehler des Kasachen.
Oha, das geht ja flott. Kukuschkin versucht auf die Tube zu drücken und leistet sich einen unerzwungenen Fehler.
Der Kasache wartet noch immer auf seinen ersten Punkt. Federer macht von Anfang an Dampf und rückt auch gleich ans Netz. Der erste Volley ist zu wenig, doch Kukuschkin kann nicht passieren und muss den Punkt schliesslich abgeben.
Das war ziemlich optimal von Federer. Mit einer Rückhand longline und etwas Glück mit der Netzkante holt sich Federer sein erstes Game zu null.
Drei Spielbälle für Federer, der Kukuschkin gleich zu Beginn weite Wege laufen lässt.
Gleich noch ein guter Aufschlag hinterher. Kukuschkin bringt die Kugel zwar noch auf die andere Seite, doch Federer setzt konsequent mit der Vorhand nach.
Federer hat den Münzwurf gewonnen und sich wie gewohnt für den Service entschieden. Und er beginnt so, wie er es fast immer tut. Mit einem Ass.
Das frühe Aus von Federer in Schanghai war mit Sicherheit nicht so geplant, hatte aber dennoch seine Vorteile. So hatte Federer zum Beispiel mehr Zeit, um mit seinem Fitness-Coach Pierre Paganini in Dubai an seiner Beinarbeit zu schuften, wie er am Sonntag in der Pause des Fussballspiels Basel – YB im Interview erzählte. Dank dem vorgezogenen Fitness-Training konnte sich Federer seit er in Basel ist voll und ganz dem Tennisspiel widmen und an seiner Taktik feilen. Kukuschkin dürfte also ein Feuerwerk von King Roger bevorstehen. Zumindest ist es das, was die Schweizer- und vor allem auch die Basler Tenniswelt erwartet.
Für diejenigen welche der Tennis-Tour nicht auf Schritt und Tritt folgen, kommt der Kasache Mikhail Kukuschkin einem grossen schwarzen Loch gleich. Doch speziell die Anhänger von Stanislas Warinka dürften schlechte Erinnerungen an Kukuschkin haben, sorgte der Kasache doch letztes Jahr dafür, dass Stan in Basel das dritte Jahr in Folge nicht über die erste Runde hinauskam.
Doch sonst kann die Nummer 64 der Weltrangliste auf der ATP-Welttour noch nicht viel vorweisen – einen Titel gewann der gebürtige Russe bisher auf der Tour der Besten, und zwar an einem Hartplatz-Turnier in St. Petersburg. Trotzdem muss sich Federer heute keine grossen Sorgen machen, führt der Maestro doch im Head-to-Head mit 2:0 und hat einen der zwei Siegen auf einem Hartplatz errungen.
Bild: MIKE SEGAR/REUTERS
Roger Federer startet heute in Basel gegen Mikhail Kukushkin (ATP 64). In den beiden bisherigen Duellen musste der Maestro noch keinen Satz abgeben. Zuletzt traf er im Davis Cup 2014 auf den Spieler aus Kasachstan. Fraglich ist heute allerdings, wie viel Selbstvertrauen der Lokalmatador im Gepäck hat. Zuletzt verlor er nämlich in Schanghai bei seinem Debüt gegen den Underdog Ramos Vinolas.
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