Nach den Startniederlagen in Tokio, Schanghai und Basel stand für den Schweizer am Mittwochmittag in Paris viel auf dem Spiel. Es galt, einen Weg aus der Negativspirale zu finden. Wawrinka hielt dem Druck gegen den 21-jährigen Aufsteiger aus Österreich, der aktuell Platz 37 im ATP-Ranking einnimmt, stand.
Thiem hatte die drohende Niederlage zunächst im achten Game des zweiten Satzes abgewendet, als er 16-mal aufschlagen und zwei Breakbälle abwehren musste, um zum 4:4 auszugleichen. Auch auf dem Weg zum Einzug ins Tiebreak sah sich der Österreicher bereits mit dem ersten Matchball konfrontiert. In der Kurzentscheidung hatte der Schweizer das glücklichere Ende für sich, obwohl er bei eigenem Aufschlag dreimal nicht punktete.
Wawrinka war mit einem Break optimal in die Partie gestartet. Erst gegen Ende des ersten Satzes zog der Schützling von Magnus Norman eine schwächere Phase ein. Thiem nutzte dies zum 4:4-Ausgleich und kam im nächsten Aufschlagspiel des Schweizers zu einem weiteren Breakball. Wawrinka überstand diese Phase unbeschadet und schaffte prompt den Service-Durchbruch zur Satzführung.
In den Achtelfinals steht der Romand einem unbequemen Gegner gegenüber. Gegen den Zweimeter-Mann Kevin Anderson, die Nummer 18 im Ranking, weist Wawrinka zwar eine 3:2-Erfolgsbilanz aus. Allerdings entschied der Südafrikaner die beiden letzten Begegnungen im diesem Jahr zu seinen Gunsten. (si/syl)