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Der Serbe verlor den umkämpften ersten Satz im Tiebreak, nachdem er die ersten beiden Satzbälle abwehren konnte. Beim dritten war er machtlos. Der Amerikaner (ATP 41), der zuvor an Major-Turnieren erst 2010 in Wimbledon und beim US Open (2008 und 2010) über die dritte Runde hinauskam, spielte völlig entfesselt.
Im zweiten Durchgang war Djokovic völlig von der Rolle, kassiert zwei Breaks und liegt 0:2 zurück. Verliert er, wäre dies die erste Major-Niederlage für den Serben seit der Finalniederlage gegen Stan Wawrinka beim French Open 2015. 30 Partien waren dies bisher am Stück. Und der Grand- sowie Golden-Slam wären auch futsch.
Here comes the rain - just in time for Novak?
— Wimbledon (@Wimbledon) 1. Juli 2016
He goes off court trailing Sam Querrey by two sets...#Wimbledon https://t.co/h8pcwA7UmJ
Kurz nach dem zweiten Satzgewinn setzte einmal mehr der Regen in Wimbledon ein. Kurz darauf wurde die Partie auf Samstag verschoben. Gut möglich, dass dies Djokovic den Kopf rettet. Der Serbe ist bekannt dafür, dass er bei feuchten Bedingungen nicht gerne und vor allem nicht so überragend auftritt.
#Djokovic one of the few people in England glad to see the rain #Wimbledon2016
— Linda Maher (@Lindamaherdub) 1. Juli 2016
Unterbrochen ist auch das Zweitrundenspiel von Timea Bacsinszky. Die Schweizerin muss gegen Monica Niculescu (WTA 47) in den dritten Satz. Es steht 4:6, 6:2, 1:0, 40:40 beim Service der Waadtländerin. Weiter geht es, wie beim Djoker, erst am Samstag.
Um das grosse Terminchaos zu verhindern, müssen die Turnierverantwortlichen nun zu einer äusserst unpopulären Massnahme greifen. Am Montag sollten nach Plan sämtliche Achtelfinals – die vierte Runde – der Frauen und der Männer ausgetragen werden. Das ist nur noch möglich, indem der traditionell spielfreie Sonntag geopfert wird. Das tun die Veranstalter äusserst ungern, weil sie damit die Nachbarn in der Wohngegend verärgern und die vielen Helfer nicht darauf vorbereitet sind.
Erst zum vierten Mal – nach 1991, 1997 und 2004 – wird dieses Jahr am «Middle Sunday» gespielt. Ansonsten hätte einzelnen Spielern in der nächsten Woche im Fall eines Finaleinzugs fünf Spiele über fünf Gewinnsätze in sieben Tagen gedroht. Aktuell stehen noch ein Zweitrundenspiel bei den Männern und drei bei den Frauen (inklusive das von Bacsinszky) aus. (fox)