Während der «Djoker» seine Gruppe fast nach Belieben dominierte und im Halbfinale Kei Nishikori deklassierte indem er dem Japaner nur gerade zwei Games liess, hat Murray um einiges mehr Tennis in den Beinen. Wobei «einiges mehr» fast schon untertrieben ist. Der Schotte stellte am Mittwoch einen Rekord auf, als sein Spiel gegen Nishikori mit 3.20 Stunden als längste Partie an den World Tour Finals in die Geschichte einging. Nur drei Tage später, am Samstag, wurde ebendieser Rekord bereits pulverisiert. Und wer war dabei? Klar, Andy Murray im Halbfinale gegen Milos Raonic. Jene Partie dauerte knapp 3.40 Stunden.
Die Frage ist also berechtigt: Hat Murray noch genug Saft im Tank, um die langen, zermürbenden Ballwechsel gegen Djokovic nicht nur spielen, sondern auch gewinnen zu können?
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