8,5 Stunden Live-Übertragung und 150 Kilometer Kabel sorgen dafür, dass Sie zuhause auf ihre Kosten kommen
Das Stadion Letzigrund bereitet sich derzeit auf die am Dienstag beginnende Leichtathletik-EM vor. Grossen Anteil an der Zufriedenheit der Zuschauer zuhause und vor Ort werden das SRF und die rund 2100 Volunteers haben.
Beim Betreten des Zürcher Letzigrunds ist bereits jetzt klar: es bahnt sich etwas Grosses an. An jeder Ecke wird geschuftet, diskutiert – es laufen die letzten Vorbereitungen. 5400 Manntage leisten die Schweizer Armee und Zivilschutz, damit die 180 Tonnen Material, welche für die verschiedenen temporären Gerüstbauten benötigt werden, am richtigen Platz stehen. Die Zahlen unterstreichen die anfängliche Aussage: mit der Leichtathletik-EM in Zürich bahnt sich etwas Grossen an.
Ein Angehöriger der Armee beim Aufbau.Bild: Urs Jaudas
Eine der grössten Produktionen der Geschichte
Dass ab Dienstag auch die Zuschauer vor den Bildschirmen auf ihre Kosten kommen, dafür ist vor allem die SRG verantwortlich. Als Host Broadcaster stellt sie den nationalen, wie auch den internationalen TV- und Radiostationen das nötige Bild- und Tonmaterial zur Verfügung. Dafür nimmt die SRG einiges an Aufwand auf sich. Die Produktion des Weltsignals ist für sie eine der grössten Produktionen der Geschichte.
116 Kameras
Während der Europameisterschaft stehen im Stadion 80 Kameras im Einsatz, damit die Zuschauer optimale TV-Bilder zu sehen bekommen. Für die Marathonläufe sind 22 Kameras vorgesehen, für die Wettkämpfe beim Gehen deren 14.Bild: KEYSTONE
150 Kilometer Kabel
Es wird einiges an Kabel gebraucht, um perfekt vernetzt zu sein. Insgesamt werden etwa 150 Kilometer Kabel von den Veranstaltern für TV, Medien, Datenverarbeitung und weitere technische Bedürfnisse verlegt. Die SRG braucht für ihre Produktion rund 20 Kilometer, eine halbe Marathonstrecke also.Bild: KEYSTONE
10 Tage Auf- und Abbau
Acht Tage benötigt die SRG, um ihr Lager aufzuschlagen, Kabel auszulegen und alle Kameras zu installieren. Für den Abbau sind dafür «nur» zwei Tage vorgesehen. Es muss auch schnell gehen, schon bald nach der EM soll im Letzigrund wieder Fussball gespielt werden.Bild: Urs Jaudas
110 Container
Hinter dem Letzigrund Stadion steht bereits der TV-Compound. Entstanden ist ein grosses, zweistöckiges Dorf mit 110 Containern. 20 Reportagewagen und 40 weitere Materialfahrzeuge werden im Verlauf der nächsten Woche dazu kommen. TV-Stationen der ganzen Welt schlagen hier ihre Zelte, bzw. ihre Wagen auf. Das Container-Dorf wird randvoll sein.Bild: KEYSTONE
8,5 Stunden Live-TV
In diesem Raum werden die Bilder zusammengefügt und für die TV-Stationen zur Verfügung gestellt. Das Schweizer Fernsehen SRF wird während der EM sämtliche Wettkämpfe live übertragen, was einer Sendezeit von 8,5 Stunden gleichkommt – pro Tag. Für alle TV-Junkies/Sport-Muffel: Ab in die Ferien!Bild: KEYSTONE
Weitere Zahlen zur EM
2100 Volunteers
Damit die Athleten, Zuschauer und allen anderen Beteiligten im Letzigrund eine unvergessliche Woche erleben können, werden während der EM 2100 Volunteers in über 20'000 Schichten ihren Beitrag leisten.
17'000 warme Essen
Um auch den Helfern einen möglichst angenehmen Einsatz zu gewährleisten, wird das Catering den Freiwilligen 17'000 warme Essen und weitere 5000 Lunch-Bags zur Verfügung stellen. Und damit alle einheitlich gekleidet sind, erhalten sie dafür 35'000 Artikel von Sportausrüster (T-Shirts, Hosen, Sweaters, Regenjacken, Socken, Schuhe, Caps, Taschen), das sind ganze
10 Tonnen Volunteer-Ausrüstung
Die Volunteers kommen erst ab Dienstag zum Einsatz. Vorerst müssen «unfreiwillige» Angestellte die Arbeit verrichten.Bild: KEYSTONE
220'000 Mineralwasserflaschen
Egal was für Temperaturen in den nächsten Tagen in Zürich herrschen, der Getränke-Sponsor der EM sorgt für genügend Erfrischung. 220'000 Mineralwasserflaschen werden die trockenen Kehlen während den sechs Tagen kühlen.
7000 Akkreditierte
Auch für die Medien-Schaffenden ist mit Gratis-Kaffe und -Wasser gesorgt. Rund 7000 akkreditierte Journalisten werden anwesend sein, um von der EM zu berichten. Sie werden also auch ohne Fernseher und Eintrittskarte garantiert nichts verpassen.
Hier werden die Journalisten und Reporter ihrer Arbeit nachgehen.Bild: KEYSTONE
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