Nach dem drittletzten Teilstück von St.-Jean-de-Maurienne nach La Toussuire-Les Sybelles beträgt die Reserve von Froome auf seinen ersten Verfolger in der Gesamtwertung noch 2:38 Minuten. Die Entscheidung um den Gesamtsieg an der Frankreich-Rundfahrt fällt am Samstag im Anstieg zur Alpe d'Huez.
Warum haben franz. Psychiater während der Tour de France Ferien? - Weil sie keine Kunden haben, stehen alle am Strassenrand der #TdF
— Satirelupe (@SatireLupe) 24. Juli 2015
Der Tagessieg ging an Vincenzo Nibali. Der Vorjahressieger gewann solo, mit 44 Sekunden Vorsprung vor Quintana und 1:14 vor Froome. Für Aufregung sorgte der Italiener auch, weil er 58 Kilometer vor dem Ziel eine Attacke startete, während Leader Froome mit technischen Problemen kämpfte.
Für Nibali, der in der Gesamtwertung auf Platz 4 vorstiess, war es der insgesamt fünfte Etappensieg im Rahmen der Tour. Seine ersten vier Erfolge hatte er im letzten Jahr auf dem Weg zu seinem Gesamtsieg gefeiert.
Der Schweizer Mathias Frank erwischte nicht seinen besten Tag. Er verlor am 19 km langen Schlussanstieg den Kontakt zu den Spitzenleuten und erreichte das Ziel rund fünf Minuten hinter Nibali als 14. Bereits in den drei Anstiegen davor hatte Frank mehrmals Probleme bekundet.
In der Gesamtwertung machte der Luzerner aber dennoch einen Platz gut. Weil der bisherige Gesamtvierte Geraint Thomas (Gb) einen Totaleinbruch erlitt, liegt Frank nun mit einem Rückstand von 12:39 auf Platz 7. Die Konkurrenz sitzt Frank jedoch im Nacken. Der achtklassierte Bauke Mollema (Ho) liegt nur noch 43 Sekunden hinter dem Captain des Schweizer IAM-Teams.
Während Froome und Quintana in den 21 Kehren zur Alpe d'Huez um den Gesamtsieg kämpfen werden, dürfte Frank am letzten Hindernis der diesjährigen Tour primär seine Position halten wollen. Einen Tag nach dem 110,5 km langen Teilstück zur berühmten Skistation geht die in Paris zu Ende. (dux/si)