2014 kamen 795 unbegleitete Jugendliche in die Schweiz, in diesem Jahr sind es bereits
1545 – so viele wie noch nie. Der Kanton St.Gallen muss 5,4 Prozent von ihnen aufnehmen. Fachleute bemängeln nun Lücken im Hilfsangebot für diese jungen Menschen.
Laut Manuela Rasmussen, Leiterin des Jugendprogramms
im Thurhof bei Oberbüren, fehlt es an Lehrstellen. Umso mehr, weil 80 Prozent in der Schweiz bleiben werden.
Der Thurhof ist eine der wenigen Einrichtungen, die eine Ausbildung ermöglicht. Die Jugendlichen werden intern und extern beschult. Es sind Lehren
als Velomechaniker, in der Gastronomie,
der Schneiderei und
Hauswirtschaft möglich.
Laut Rasmussen ist eine enge Begleitung sehr wichtig. Daher erhält jeder Junge und jedes Mädchen eine Bezugsperson. Nach dem 18. Altersjahr
steht den Jugendlichen
keine Ansprechperson mehr zur
Verfügung.
Untätig bleibt der Kanton nicht. Demnächst sollen zwei Stellen von Berufsbeiständen
für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge geschaffen
werden. Geplant sind
Platzierungen in speziellen
Wohngruppen mit Betreuung. (rwy.)
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