Die Ukraine hat Russland offiziell die Unterstützung von Terroristen und Separatisten im Osten der Ex-Sowjetrepublik vorgeworfen. Russland müsse auf seine Anhänger einwirken, um dort die «Gewalt zu beenden und Geiseln sowie besetzte Gebäude freizugeben».
Dies teilte die Regierung am Mittwoch in Kiew mit. Hauptaufgabe sei es, die friedlichen Bürger vor bewaffneten Banden zu schützen. Die Entwaffnung prorussischer Uniformierter dauere an, hiess es. Der Mitteilung zufolge sind bereits 6000 Waffen beschlagnahmt worden.
«Die Armee hat nur einen Befehl: den Schutz der Bürger der Ukraine, wie es das Gesetz und der militärische Eid verlangen», hiess es in der Mitteilung. «Leider werden gerade friedliche Bürger jetzt Opfer von kriminellen Handlungsreisenden und Terroristen, die sich hinter politischen Losungen verstecken.»
Ein Beispiel für die Gewalt sei der zu Tode gefolterte Politiker Wladimir Rybak von der Vaterlandspartei der Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko. Er hatte sich für eine Einheit der Ukraine eingesetzt. Seine Leiche wurde in der Nähe der von prorussischen Kräften kontrollierten Stadt Slawjansk in einem Fluss gefunden.
Moskau hatte eine Beteiligung an gewaltsamen Aktionen der prorussischen Uniformierten stets bestritten. (rar/sda)