Im US-Bundestaat Oklahoma ist ein Auto in die Zuschauermenge einer Universitätsparade gerast. Drei Menschen starben, mindestens 22 weitere wurden verletzt. Wie Augenzeugen berichten, wurden einige Zuschauer durch die schiere Wuche des Aufpralls regelrecht durch die Luft geschleudert. Die Tragödie fand in der Stadt Stillwater statt, die rund 70 Meilen nordöstlich von Oklahoma City liegt.
Am Steuer soll eine 25-jährige Frau gesessen haben. Weil Verdacht auf Trunkenheit bestand, wurde die Lenkerin festgenommen. Der Vorfall ereignete sich am Samstagvormittag (Ortszeit). Je nach Quelle sollen sich acht der Verletzten auch Stunden nach dem Vorfall noch in Lebensgefahr oder mindestens in kritischem Zustand befinden.
Oklahoma State University is saddened by the tragic parade incident earlier this morning. Our thoughts & prayers are with those affected.
— Oklahoma State Univ. (@okstate) 24. Oktober 2015
Noch sei es zu früh zu sagen, ob die Frau das Fahrzeug bewusst in die Menschenmenge gesteuert habe, sagte Polizeisprecher Kyle Gibbs. Allerdings betrachte man den Fall aufgrund erster Erkenntnisse als Mordanschlag. Zunächst war das Amokauto in ein geparktes Polizeimotorrad geprallt und dann quasi ungebremst in die Menschenmenge gefahren. Gibbs sagte:
Der Präsident der lokalen Universität sprach von einer «unglaublichen Tragödie». Und auch die Gouverneurin Oklahomas meldete sich via Twitter zu Wort:
My thoughts and prayers are with those affected by the tragic events at @okstate today. Multiple law enforcement agencies are assisting
— Governor Mary Fallin (@GovMaryFallin) 24. Oktober 2015
Die Parade fand offenbar im Rahmen sogenannter Homecoming-Festivitäten statt. Unter diesem Motto werden an vielen US-Universitäten Feste und Paraden abgehalten.
(tat)