Beim Zusammenstoss eines Zuges mit einem Lastwagen im Süden Kaliforniens sind mindestens 28 Menschen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der US-Behörden am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit, 14.45 Uhr MEZ) nahe der Stadt Oxnard, die etwa hundert Kilometer von Los Angeles entfernt ist.
Vier Menschen schwebten demnach in Lebensgefahr. Medien hatten zuvor von mindestens 30 Verletzten berichtet. Fernsehsender zeigten Bilder von mehreren umgestürzten und entgleisten Waggons. Der LKW, der aus noch ungeklärten Gründen auf den Schienen stand, brannte vollständig aus.
Der Fahrer des Lastwagens sei nach dem Unfall geflohen und später festgenommen worden, sagte Feuerwehrsprecher Joe Garces. In dem Zug sassen vor allem Pendler auf dem Weg nach Los Angeles. Der Betreibergesellschaft Metrolink zufolge waren insgesamt 48 Passagiere und drei Mitarbeiter an Bord.
Nach Angaben der Feuerwehr hatte der Lokführer noch versucht, vor dem Zusammenprall abzubremsen. Die genaue Geschwindigkeit, mit dem der Zug unterwegs war, sei noch nicht bekannt, sagte Garces. Ein Passagier erzählte dem Fernsehsender KTLA, dass an Bord Panik ausgebrochen sei. «Ich dachte 'Oh Gott, wir könnten sterben'», sagte Joel Bingham. Es sei kaum zu glauben, dass alle Menschen überlebt hätten.
Medienberichten zufolge war der Zug mit einem Notfallsystem ausgestattet, das den Aufprall bei einem Zusammenstoss abfedere und verhindere, dass sich die Waggons ineinander verkeilen. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB leitete Ermittlungen ein. (sda/afp)